Beiträge von jodi2

    du meinst jetzt 2 aufeinanderfolgende Autos?

    Hatte ich zunächst so gemeint, aber das:

    Nein, das Auto -statt es zurückzugeben- als Gebrauchten weiter leasen. Es gibt auch Gebrauchtwagenleasing. (ob Škoda das anbietet, weiß ich aber gerade nicht.)

    -...hatte ich gar nicht im Blick/kenne ich zu wenig, das wär natürlich von den Kosten ein angemessener Vergleich zu Kauf bei 6-8 Jahren Haltedauer als 2x Neuwagenleasing.

    Also halten wir fest: Bei längerer Haltedauer preislich nicht mit mehrere Neuwagenleasings vergleichen, sondern mit 1x neu und danach Gebrauchtleasing, sonst schneidet das Leasing unangemessen schlecht ab...


    Ich denke ein (vielleicht oft unbewusstes) Argument bei vielen gegen Leasing bzw. für Kauf ist auch, dass man sich die realen Kosten eines eigenen Autos so schön ausblenden kann. Das Ding ist eh da und kostet mit Scheuklappen betrachtet scheinbar nur Strom bzw. Sprit. Ich hab schon zu Studizeiten versucht eine Gesamtbetrachtung über die Gesamtkosten meines Autos während der Haltedauer zu machen und das auf die km umgelegt und bin immer beschimpft worden, wenn ich das Mitfahrern (geteilt durch die Anzahl der Mitfahrenden) in Rechnung stellen wollte; hab mich immer gefragt, ob die wirklich alle wie ich in einem technischen Studiengang mit Mathe sind oder evtl. wen für die Matheprüfung bestochen habe.

    Oder auch heute noch fragen mich Bekannte, ob ich sie (auch weitere Strecken) wohin fahren kann, sie würden mir "natürlich" auch den Strom bezahlen oder ich darf ihn gar an ihrer PV laden und wenn ich dann sage "Unser i3s kostet mich am Ende des Tages bzw. seiner 6 Jahre etwa 35 Cent/km und die hätte ich gerne, meine Zeit opfere ich für einen netten Menschen wie Dich/für nette Gespräche mit Dir während der Fahrt gerne", sehen sie einen an, als wolle man sie ausrauben...

    Ich sag daher inzwischen meist MacGyver-mäßig a la "Lass stecken, ich fahr Dich umsonst/hab ich eben was gut bei Dir...", da kommt im Schnitt durch's schlechte Gewissen dann später meist mehr rüber als der Strom, ich werd mal gefahren oder bekomm eine Einladung zum Essen oder eine Riesentorte o.ä.

    Aber versteh tu ich's nicht, warum so viele Autokosten so blind rechnen...


    Bei Leasing oder Abo ist es jedenfalls offensichtlicher und tut (auch mir...) oft mehr weh "Was, 500€ kostet mich diese olle Allerweltskiste jeden Monat?????"

    Weiterer Gedanke: Heute kaufen für 6 Jahre: Wenn der dann potentiell in den Gebrauchtmarkt geht, läuft die Akkugarantie nur noch 2 Jahre.

    Bis dahin wissen das auch Gebrauchtkäufer. Das KANN den Preis deutlich drücken. Sicher wird das der Käufer / Inzahlungnehmer mindernd anbringen wollen (wenn es nicht wieder ein Škoda wird)

    Die "Akku-Angst" wird wohl eher noch 10 Jahre brauchen, um zu verschwinden.

    Ich kenne jetzt nur den i3 (den dafür sehr gut, samt sehr viele anderer Nutzer, samt Gebrauchtkäufern und -verkäufern die letzten Jahre), der alt genug ist, um dazu was auszusagen. Weder das Überschreiten der Akkugarantie (egal ob man über die km Grenze oder die 8 Jahre kam) noch das nahe Ende in 1-3 Jahren bei einem 5-7 Jahre alten i3 hat da etwas ausgemacht, also keinen sprunghaften Wertverlust bewirkt, die Gebrauchtpreise bzw. Restwerte verliefen über alle Altersstufen immer sehr linear gemäß dem Alter.

    Wie viel dieser eine und rel. alte Fall über aktuelle oder künftige Fahrzeuge aussagt, ist die andere Frage...

    Es kann für Haltedauer von 3 oder 4 Jahren vorab keiner sicher sagen, was sich im Nachhinein als der billigere Weg erweist.

    Das Pendel zeigt mal zur einen, mal zur anderen Seite.

    Sicher ist nur: Hinterher ist man schlauer, wenn man gekauft hat. Denn nur dann bekommt man den tatsächlichen Wiederverkaufswert.

    Vergleiche am Markt können nur Näherungswerte sein, da man nicht genau sagen kann, ob man diesen Betrag bekommen hätte.

    D.h. wenn man weiß, dass man länger halten will, sagen wir mind. 6 Jahre, würdest Du auch eher zu Kauf raten?

    Zum Vergleich: 85er mit Farbe, 19 Zoll Regulus, Advanced Paket, 48M, 12500km/pa waren wir bei 375eur Leasingrate bei 3000 Anzahlung.

    Ein identisch ausgestatteter Ford Explorer lag bei 380eur. Jeweils alles identische Bedingungen.

    Wobei man Ford lassen muss; die Mehr und Minderkilometer sind dort fast egal, daher lohnen sich die 15k km pa nur wenn man wirklich über 14500 kommt. Bis dahin kommt man mit 10k günstiger weg.

    Das überrascht mich, da der 77kWh Ford doch sowohl Liste teurer ist UND weniger Rabatt bekommt. Das würde ja zusätzlich belegen, dass die Leasingbedingungen beim 85er Elroq nicht so dolle sind...

    Oha, LF ab 0,62 beim 77kWh Ford bei Fordhändler&Fordbank, das ist ein Wort! So verkaufen die von dem wohl überhaupt was, nicht über Kauf...

    Da muss man wirklich drüber nachdenken, meiner Frau gefiel er gar nicht so schlecht (besser als mir...).

    Andererseits schon gesehen, sobald ich dann wieder meine Faktoren eingebe, 4 Jahre a 20.000km und hübsche Extras, hört der Spaß auch beim Ford schnell wieder auf und es kommen ähnlich LF wie beim Elroq raus... :(

    (Tante Edit sagt: Zu langsam getippt, Bub.)


    Ich hab auch noch keine eigenen Erfahrungen, nur vom Hörensagen von Freunden/Nachbarn/Kollegen nach Leasing, ich wage es trotzdem mal, was zu sagen, auf die Gefahr hin, auf die Mütze zu bekommen... Ist aber vielleicht trotzdem sagenswert, denn es umfasst nicht nur einen einzigen Fall&Marke, sondern mehrere Leasings über mehrere Marken&Modelle.


    - Generell höre ich "da" oft, dass zum einen Leasing direkt beim Hersteller unkritischer ist als bei Drittanbietern. Ausnahme Tesla, zumindest noch vor wenigen Jahren, kann heute da evtl. besser sein.

    - Ebenso wie schon gesagt wurde, je extremer&günstiger das Angebot, desto pingeliger am Ende. Aber eher bei Drittanbietern, z.B. bei VW war egal ob LF 1,0 oder 0,6 die Rückgabe nachher etwa gleich.

    - Ich höre auch bei Leasing über die Hersteller rel. oft (vielleicht in 20-40% der mir bekannten Fälle) von Nachzahlungen (über eventuelle Mehrkilometer hinaus) im dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich. Aber auch oft, dass die Nachzahlung angemessen/zu erwarten war. Ebenso wird oft ein (kostenpflichtiges) Gutachten/eine Schätzung des Autos vor Rückgabe empfohlen. Von daher sollte man bei der eigenen Vergleichsrechnung vielleicht sicherheitshalber noch 5% auf die Monatsrate dafür draufschlagen... Andererseits: Beim Kauf und späterem Gebrauchtverkauf macht man auch oft ein Gutachten und hat durch solche sagen wir größeren "Macken" vermutlich einen ähnlichen Wertverlust, den man da aber weniger deutlich vor Augen hat, wenn der Verkauf noch nicht sobald geplant ist. Allerdings dürfte der Leasinggeber sich das höher bezahlen lassen, diese Kosten/Verluste sind also beim Leasing im Schnitt sicher höher anzusetzen.

    - Ich hab versucht im www Statistiken/Umfragen zu finden, wie viel % der Leasingrückgaben mit solchen Nachzahlungen und in welcher Höhe sind, am besten noch nach Hersteller bzw. Leasinggeber und nach Leasingdauer sortiert, leider noch rein gar nichts gefunden, vielleicht kennt oder findet da jemand anderes was?

    - Wie auch eben erst gelernt, wird bei der Rückgabe unterschieden zwischen "Schaden" (was wohl nicht immer bzw. nur selten heißt, dass das wirklich direkt nach der Rückgabe repariert wird) und "Minderwert" wenn z.B. übliche Gebrauchsspuren deutlich höher als üblich nach diesen km&Monaten ausfallen, sagen wir Macken im Kofferraum&Fond wegen regelmäßigem Transport von Hund oder sperrigem Kram. Einstufung als Minderwert fällt wohl geringer/besser für einen aus als "Schaden".

    - Akku war bei Leasingrückgabe meines Wissens ZUNÄCHST nie ein Thema. Habe etliche Bekannte, die den Akku ihres Leasing BEV gruselig behandelt haben wie z.B. immer (selbst bei absehbarer längerer Standzeit) auf 100%, hat bei Rückgabe nie wen gestört/hat nie wer überprüft. Allerdings haben einige Hersteller (ich glaube auch VW) inzwischen rel. genaue&strenge Empfehlungen im Handbuch, bis wohin den Akku laden&entladen bzw. wann möglichst schnell entladen/nachladen UND können das auch überprüfen/protokollieren das mit und können das bei der Rückgabe nachvollziehen (Tesla schon lange). Ich kenne aber bei den klassischen Herstellern noch keinen Fall, wo das bei einer Rückgabe negativ zum Tragen kam oder auch so explizit in den Leasingbedingungen stand. Tesla vielleicht? Bei Teslamieten weiß ich, das viele Vermieter schon Aufpreise/quasi "Strafe" für übermäßiges und/oder zu hohes Supercharger (DC) Laden nehmen.


    Je mehr ich drüber lese, desto weniger Lust hab ich als Leasingneuling drauf... Aber jetzt Bühne frei für Leute mit reichlich eigener Leasingerfahrung samt Rückgabe(n), zerstreut gerne alle meine Bedenken!!! Danke schonmal an Ulf für die umfangreichen Praxiserfahrungen!