So, gestern kam (3 Tage nach Bestellung) die Ladekarte, der sogenannte "Freshmile Pass". Bei allein 1,80 € Porto aus Frankreich, ist der Preis von 4,99 € für die RFID-Karte wirklich fair.
Und heute habe ich dann mal in eine Testladung bei uns vor Ort investiert (trotz sonnigem PV-Überschuss-Wetter):
Habe eine 150 kW-Entega-Säule (Ladeverbund "LastMileSolutions") bei uns in der Nähe angesteuert (Pfalzwerke wäre zwar noch näher gewesen, aber da soll die freshmile-Karte ja wohl derzeit nicht funktionieren - werde ich aber bei Gelegenheit mal testen - der Pfalzwerke-Support sprach ja davon, dass es in Q3 wieder gehen soll).
Genannter Preis via Freshmile war, wie oben in der Tabelle ersichtlich, € 0,25 €/kWh + € 0,15 €/min.
Es hat alles ohne Probleme geklappt. Bin allerdings mit 76% an den Lader gefahren und habe nur testweise 4% bis 80% geladen, d.h. die Geschwindigkeit war jetzt nicht sonderlich berauschend bei so einem hohen SOC (70-63 kW Ladeleistung), aber es sollte ja nur ein kurzer Test sein, ob die Karte funktioniert.
Es wurden nach Freischaltung der Säule 50€ auf der Kreditkarte belastest (das mit dem Zwangsguthaben im Netz ist also eine fake news, wenn man eine Kreditkarte hinterlegt hat - in meinem Fall eine Visa debit-Karte von Trade Republic), am Ende des Ladevorgangs wurde der Betrag dann auf 1,33€ angepasst. Interessanterweise 2 Cent weniger, als eigentlich in der Freshmile-App steht. Die Anzeige in der App entspricht auch den Preisangaben: 0,25 € * (angefangene) 3 kWh + 0,15 € * 4 (angefangene) Minuten = 1,35 €
Die Freshmile-Rechnung ist dann aber aus irgendeinem Grund 2 Cent niedriger.
Durchschnittspreis liegt aufgrund der Zeitkomponente im Abrechnungspreis damit bei ca. 0,44 € pro kWh (Optimum wäre gemäß obiger Tabelle ja 0,32 € pro kWh gewesen), was aber der kurzen Ladedauer mit niedrigem Ladepeak kurz vor 80% geschuldet ist.
Hier noch ein paar Bilder und screenshots vom Ladevorgang sowie der Abrechnung:
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Testlauf also mit Bravour bestanden! 
Werde die Ladekarte dann im Juli/August in Thüringen sowie in Schlesien/Polen zum "destination charging" einsetzen (auf der Strecke werde ich wie im obigen Post schon erwähnt erst mal noch mit Ionity laden um die verbliebenen 50€ vom meinem Enyaq-Powerpass-Guthaben zu verbrauchen). Damit habe ich dann wirklich viele günstige Optionen (auch ohne Abo) auf Reisen.
Finde es jedenfalls eine interessante Alternative, um dem Ladepreiswucher der großen Player etwas entgegen zu setzen!
Auch die Integration der App EVMap (wo ich mir einen "Freshmile"-Filter angelegt habe mit allen o.g. Ladeverbünden) im Zusammenspiel mit Google Maps in Android Auto gefällt mir wirklich sehr gut. Dazu mache ich vielleicht noch einen eigenen Thread auf hier im Forum.