Beiträge von Ulf007

    Wenn ich meine 2 cents auch dazugeben darf, dann ist der 135kW Akku zum 175kw Pendant ein Rückschritt. Getrost dem Motto: "Neu ist immer besser".


    Ich wage den Vergleich zur PS-Zahl beim Verbrenner. Die Unterschiede von 175 PS zu 135 PS (anhand vom Vergleich Golf V 140PS vs 170PS) sind 15 km/h mehr top Speed und 0,9 sek bessere Beschleunigung, allerdings auch 0,2ltr/100 km Mehrverbrauch und natürlich höhere Anschaffungskosten. ABER: Damit einhergehend auch ein höherer Wiederverkaufswert. Und genau das prophezeihe ich auch dem 175kW Akku...

    Ein Rückschritt ist es nicht. Schon beim Enyaq gibt es verschiedene Akkus. Wie kommst Du darauf, dass es ein Rückschritt ist? Beide Akkus sind aktuell.

    Abseits der Autobahn sind „echte“ (ungeteilte) 300 kW Lader oder noch schnellere doch sehr selten.

    Die 175 kW sind ein Angeberwert für den Stammtisch (die neue 0-100 Zeit) oder für das Autoquartett.

    Und um die 175 kW zu erreichen, muss es wirklich optimal laufen. Akku warm genug, aber nicht zu warm. SoC klein genug. HPC, der die 175 kW kann (manche Ionitys schaffen die Leistung auch nicht, wenn alle HPC belegt sind und die Anbindung ans Netz schlecht oder die Puffer nicht voll bzw. nicht groß genug sind.)


    Wiederverkaufswert?

    Ob das maximale Ladetempo wirklich den Preis treibt? Welcher Gebrauchtkunde weiß das? Bei Inzahlunggabe erntet man ziemlich sicher ein müdes Lächeln, der Händler wird von 10-80% reden und vom SoH. Auch das spielt dann nach Jahren eine Rolle.


    Auch bei Privatverkauf: Da zählt der Preis, nicht eine theoretische Zahl, die die Standzeit unterwegs nicht einmal wirklich beeinflusst. Kaum einer steckt bei 43 Prozent wieder ab. Und wenn, dann weil er sein Ziel mit diesem SoC erreicht.

    Erkläre mal einem potentiellen Käufer: Wenn Du bei 43% absteckst, dann sparst Du knappe 2 Minuten…. Das machst Du dann bei jedem Stopp. Du musst nur gezielt nach Ladesäulen suchen, die das auch können. Auf einer Reise Hamburg-Mailand sparst Du dann: Nichts, weil Du ja auch viel öfter rausfahren musst zum Laden. Unter Umständen mehr als doppelt so oft. Da der nutzbare Ladehub ja nur 33% beträgt (um die 175 kW zu sehen), Du aber mit einem 80% Akku 70% nutzen kannst. Und der 80% Ladende auch weniger oft den Akku vorwärmen muss für optimale Performance. Auch das gehört zur Gesamtbetrachtung.

    Und dafür will ich xxx € mehr haben. Da möchte ich mal Mäuschen spielen bei solchen Verhandlungen.


    Die „zeitkritischen“ schnellen Handelsreisenden (Vertreter/Außendienstler) bekommen als Dienstwagen neue Autos, keine Gebrauchten. Und auch die werden das Spiel nicht treiben. Weil keiner jede Stunde rausfahren will zum Laden, wenn er zügig unterwegs ist.


    Dein Beispiel mit der Motorleistung beim Verbrenner hinkt. Wen das interessiert, der kauft statt einem 85-er einen RS.

    Ergänzung: 340 statt 286 PS, eine Sekunde schneller auf 100.

    Bei der geringen Neupreisdifferenz bei gleicher Ausstattung dürfte im Gebrauchtmarkt fast kein Unterschied sein. (Wobei Du hier genau die Ansicht mit dem neuen Stammtischwert (oder Autoquartett) bestätigst.


    Wenn das wirklich einen interessiert, dann bekomme ich ja für meinen Enyaq einen sehr sehr guten Preis. In der Spitze habe ich an einem Ionity-Lader (einziges Auto bei 6 Ladesäulen) 183 (oder 187??) kW gesehen. Hab mit exakt 1% angesteckt, der Akku war durch kräftiges „Angasen“ gut warmgefahren (auch ohne Akkuvorheizung), die letzten 50 km lief es echt gut.

    Könntest Du mir einen zahlungskräftigen Interessenten nennen? ;) Dann löse ich ihn bei der Leasing aus, und verdiene noch etwas.

    Der Enyaq mit Allrad hat auch einen in der Spitze deutlich schneller ladenden Akku drin. Und trotzdem ist die 10-80 Zeit langsamer.


    Ich werde zu 95% einen RS bestellen.

    Der soll sogar offiziell 185 kW in der Spitze haben. Da werden die Käufer später Schlange stehen. ;)


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    Ist kein persönlicher Angriff gegen Dich, ich wollte das nur mal ein wenig „einordnen“, wie mit dieser Zahl übertrieben wird.

    Und die 2 Minuten, die Du sparst, vergeudest Du mit Anfahrt zur Ladesäule, Aussteigen, Anstecken, Authentifizierung, Abstecken, Fahrt auf die BAB.

    Rechne Dir das einfach mal durch.

    Ein Vorteil entsteht nur beim Laden bis knapp über 40% und nur einem Stopp.

    Sobald man mit 40% 2x Laden muss, aber auch gleich bis 80 laden könnte, gewinnt man nichts.


    Aber man kann natürlich auch überall das Negative suchen und überhöhen.

    Deine Posts habe ja ohnehin alle einen negativen Einschlag.


    Willst Du Dir überhaupt ein BEV zulegen, oder willst Du nur schlechte Stimmung verbreiten?

    Also dem Verkäufer habe ich schon angemerkt dass er ehrlich verblüfft war. Da hat es offenbar hinter den Kulissen auch etwas geknarzt. Die Dumpin-Angebote kamen immer vom selben Konkurrenten und das macht dann eben die Preise kaputt und das bei einem brandneuen Model. Ich glaube ihm sogar, dass sie daran fast nichts mehr verdienen. Es klang ein bisschen nach Endzeitstimmung, wo jetzt die Händler um jeden Kunden kämpfen müssen damit sie in den nächsten Jahren nicht aufgeben müssen oder geschluckt werden. Er sei froh dass er bald in Rente geht.


    Und aus Sicht von Skoda macht das sogar Sinn. Wenn sie das Agenturmodel starten, gibt es nur noch fixe Provisionen. Davon können die Händler dann nur noch leben, wenn es nicht mehr zu viel Konkurrenz gibt, denn unterbieten kann man sich ja nicht mehr.

    Die 9% sind eine Škoda-Vorgabe, die gibt es aber nur, wenn der Händler auch 9% gibt. Oder umgekehrt: Händler 9 -> Škoda 9 ,Händler 4 -> Škoda 4.

    Somit gibt der Händler mit 18% effektiv 9%.


    Das ein Verdrängungswettbewerb stattfindet ist ebenso Fakt wie die Übernahme kleinerer Autohäuser durch große Ketten stattfindet.


    Ob bei Škoda das Agenturmodell kommt, ist nicht sicher. Man hat es nicht umsonst verschoben.

    Die Händler sind dann nur noch Probefahrt-Schaufenster.


    Es gibt auch Händler, die sich darüber freuen würden, weil dann der Preiswettbewerb wegfällt, und der Kunde in der Region bleibt, nicht für 500€ 500 km fährt. Dies passiert aktuell recht oft. Sich daheim beraten lassen, und den Lohn dafür anderswo lassen.