Beiträge von Speicher

    Meine Sichtweise: Für die Mehrheit macht es keinen Unterschied im Alltag. Darum ist im ENYAQ 85 auch von Anfang an die 135kW drin. Hätten sie beim ELROQ auch machen sollen.


    Ich wiederhole mich mal von Seite 1:


    Maximaler Zeitvorteil der 175kW wenn alles optimal ist (Batterie-Temperatur ca. 20-23°C, SoC 10%, Säule über 175kW und ohne Unterbrüche) beträgt 2 Minuten bei ca. 40-43% SoC (Daumenregel 45%). Wenn man dann nicht absteckt reduziert sich der Vorteil auf ca. 1 Minute bei ungefähr 60-63% (Daumenregel 65%) und verschwindet bei ca. 68% (Daumenregel 70%). Von 10-80% laden beide in 28 Minuten.


    Wer früher absteckt auf Langstrecke muss öfter laden (sofern er nicht bereits ans Ziel kommt mit der Restladung). Ein weiterer Ladestopp kann der Vorteil schon auflösen, falls der z.b. auf einem Autohof abseits der Strecke ist und man 2-3 Minuten dorthin fahren muss.


    Ist die Batterie zu warm (25°C+) dann kommt es sehr wahrscheinlich zu einem Leistungseinbruch zwischen 40-50% bei der 175er und der Vorteil ist dahin.

    Wer zu früh ansteckt (z.B. mit 25% SoC) reduziert den Vorteil entscheidend, da er bereits die Hälfte des Vorteilsbereichs (25-10 = 15% / 40-25 = 15%) verschenkt


    135kW hört sich wenig an, ist es auf dem Papier auch, aber dafür eben ovomaltine (für Nicht-Schweizer, deren Werbespruch ist: Mit Ovomaltine kannst Du's nicht besser, aber länger). Klar gibt es Autos mit 200, 250 oder über 300kW peak Leistung. Klar gibt es Autos die in 12, 15 oder 22 Minuten von 10 auf 80 laden. Doch ein hoher Peak nützt wenig, wird er nicht lange gehalten und er nützt auch nichts, wenn man nicht so ansteckt wie sich der Hersteller das vorstellt.


    Denn die Statistiken der Ladeanbieter an typischen Langstreckenladestationen zeigen:

    Kaum jemand steckt mit 10% oder weniger an. Am häufigsten wird deutlich über 20% angesteckt oder gar 30%+.

    Die Mehrheit lädt auf 80% (oder gar mehr) und nur selten wird vorher aufgehört und wirklich auf den Akku und seine Ladeleistung optimiert.

    Die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit liegt bei 80-110kW über die Ladevorgänge (getrennt nach Modellen).


    Und dann sind da noch die typischen 150kW Ladesäulen (oder die 300kW mit zwei Ladepunkten, die die Leistung aufteilen wenn beide Punkte genutzt werden).

    Hier zieht der 135er voll durch, der 175er wird bereits eingeschränkt.

    Lädt hier der 175er nur mit 150 (und das tut er nur die ersten 10 Minuten um auf ca. 40% zu kommen) und der 135er mit 135, dann hat der 175er 25kWh nachgeladen und der 135er 22.5kWh.


    Und er Nachteil, das Skoda es nicht kommuniziert? Ist ja nun nicht mehr gegeben, da sie es diese Woche wohl ganz offiziell machen und dann ist das Thema auch beim Verkauf keines mehr.

    (abgesehen von der generellen Alterung und das in 5-10 Jahren von jetzt, je nachdem wann man verkauft, wahrscheinlich alles altes Lithium ist verglichen mit dem was wir dann haben).


    Ich würde beim ELROQ 85 freiwillig den 135er Akku nehmen, würde er jetzt nicht Serie werden :)

    Aktuell gibt es beim Škoda ELROQ 85 und ENYAQ 85x längere Lieferzeiten (ca. 6 Monate statt 3), wenn die neue 77 kWh Batterie mit 175 kW Peak-Ladeleistung verbaut wird (LG Chem).

    Das haben mir diverse Zuschauer bestätigt, die einen ENYAQ 85x bestellt haben. Ebenso wurde einigen vom Händler beim ELROQ 85 aktiv die andere Batterie mit 135kW angeboten (CATL), dies teils mit einem Rabatt von bis zu 1200 EUR und dann nur 3 Monaten Lieferzeit. (Diese Option existiert beim Allrad-ENYAQ nicht.


    Meine Empfehlung: Zugreifen, wenn man nicht das optimale Ladeverhalten ausnutzen möchte, wo der Peak von 175kW wirklich zählt, also bis 45% SoC (2 Minuten schneller) oder 65% (1 Minute schneller), wenn man von 10 auf 80% lädt. Noch vor 70% SoC laden beide gleich schnell. Vor allem da einigen Zuschauern sogar ein Rabatt angeboten wurde.

    Ein weiterer Vorteil: An den noch immer typischen 150kW Ladesäulen (z.B. auch denen von Alpitronic mit 300kW wo die Leistung aufgeteilt wird) ist man mit dem 135kW immer noch bei 28 Minuten Ladezeit und bekommt Peak Leistung während die 175kW bereits nicht mehr voll ausgereizt wird und ihren Vorteil verliert.


    Was ich allerdings kritisch sehe:
    Škoda kommuniziert das bisher nicht klar, weder im Konfigurator noch auf der Website. Dort müsste es offiziell auch den ELROQ 85 mit 135kW Batterie geben.
    So könnte bei späterem Wiederverkauf schnell ein falsches Bild („nur 135 kW?“) entstehen, obwohl es faktisch kaum einen Nachteil gibt.
    Bei einem Leasing hingegen kann das egal sein, wenn man den Wagen ohnehin zurückgibt.


    Wer also schneller und günstiger fahren möchte, kann guten Gewissens zur 135 kW Variante greifen.

    Mehr Details, Messwerte und Ladeverläufe in meinem Blog: https://www.evspeicher.eu/de/d…t-135kw-vs-85x-mit-175kw/

    Und im Video: https://www.evspeicher.eu/de/d…as-wirklich-passiert-ist/

    … es geht vorwärts.


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    Sobald es ihn gibt, gibt es natürlich auch ein Review bei mir und einen vergleich mit dem von Rati (den habe ich schon hier liegen).

    Josef von frunk.at und ich waren schon im Vorfeld zum ELROQ und ENYAQ FL im Austausch hinsichtlich der Veränderungen im Motorraum und so werde ich sicher bald den neuen Frunk vorliegen haben :)

    Nicht bei der elektrischen Maschine, der ist das ziemlich egal. Diese könntest du auch direkt voll belasten. Auch der Batterie ist das prinzipiell egal und hier würde und wird das Batteriemanagementsystem so oder so intervenieren und die Leistung reduzieren, wenn Du mehr willst als die Batterie kann.


    Wie Du schon richtig schreibst, für die Reifen ist es hilfreich damit sie guten Grip aufbauen. Das gilt auch für die Bremsen.


    Bei den Bremsen gibt es die Besonderheit, dass Dein ELROQ sie so gut wie gar nicht nutzt da Du fast immer rekuperierst. Besonders falls Du den Wagen nicht mit 100% Ladestand abholst und somit keine Rekuperationseinschränkung hast. Da die meisten Händler aber auf 100% laden wirst Du die ersten Kilometer durchaus auch mechanisch bremsen (müssen) bzw. mal Dein ELROQ das selbst.

    Es schadet aber nicht, die mechanischen Bremsen einige Male "einzubremsen", zur Not eben durch Neutralstellung (N) des Getriebes und treten des Bremspedals.


    Und danke für die Inspiration zu einem neuen Blogbeitrag auf meiner Website :)

    Eingeladen zu den Studio-Aufnahmen vom ELROQ RS war ich nicht, dennoch hier ein paar Minuten mit meiner Sicht auf das Modell und seiner Nähe zur First Edition

    Mehr gespannt bin ich auf eure Ideen und Anregungen zum Norwegen Roadtrip

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    1400kg bis 8%, 1200kg bis 12% Steigung sollten die korrekten Werte für den ELROQ RS sein.

    In Ländern die die Steigung nicht unterscheiden dürfte es 1200kg sein.

    Ungebremst bleiben es 750kg

    Das klappt mit Electroverse von Octopus, aber wie sie es machen weiss ich nicht. Ich habe in meinem Interview den Gesprächspartner darauf angesprochen, er war komplett überrascht.

    Ich hatte das auch im Video, aber ist dem Schnitt zum Opfer gefallen. Eine Anfrage meinerseits bei Octopus blieb leider unbeantwortet.


    Meine Vermutung deckt sich mit der von Jim Panse , dass es über Elli bzw. die VW Clearingstelle läuft und genau auch deshalb nur bei IONITY verfügbar ist

    Nicht überbewerten was Du in meinem Video gesehen hast. Unabhängig der untypischen Ladekurven haben sie Ladepeak erreicht und auch die Ladezeit von 10-80% eingehalten.


    Ich bin im Austausch mit Skoda derzeit, doch ohne die Daten von den Säulen wird es schwierig und leider habe ich von IONITY und Helion Energy/Amag (das sind die CPO derTerra 360 Säulen) als auch von Alpitronic selbst keine Antwort erhalten bisher. Ich habe auch beim lokalen Stromnetzbetreiber angefragt, ob sie Leistungsbegrenzungen dort an jenen Tagen hatten, denn in der Nähe ist sind zwei Tesla Charge-Parks und dann noch ein Porsche Ladepark beim Händler und die hängen alle beim gleichen lokalen EW an der Strippe. Bisher aber auch hier noch keine Antwort.

    Ich rechne auch nicht mehr mit weiteren Daten bzw. Antworten.


    Aktuell vermuten wir (Skoda & ich), dass aus welchem Grund auch immer, die Stecker bzw. Verbindung zu warm wurde und daher der kleine Einbruch (Der Hängebauch) entstanden ist. Das Verhalten der Terra 360 können wir nicht erklären, das dürfte ziemlich eindeutig die Säule sein. Ich fürchte die technisch korrekte Antwort für die jeweiligen Fälle werde ich schuldig bleiben. Ich versuche derzeit mit einem anderen Anbieter hier in der Schweiz, der ebenfalls Alpitronics hat, eine Zusammenarbeit zu erreichen für Ladetests sodass ich auch die Daten der Ladestation erhalten kann.


    Jetzt mal reale Erfahrungen von zehntausenden Kilometern mit meinem ENYAQ (knapp 30TKM Fahrleistung seit Juni 2024)

    Ich bin mit meinem ENYAQ RS (also meinem zweiten ENYAQ) im Sommer nach Dänemark gefahren, draussen teils 25°. Ich bin mit dem ENYAQ im Winter nach Schweden bei bis zu -10° Grad. Ich bin bin mit dem ENYAQ bei über 30° durch Deutschland. Ich habe Strecken mit einem Ladestopp und welche mit 5 hintereinander gefahren.


    Er hat bei jedem Schnelllader nicht enttäuscht. Er hält immer die Ladezeit (sofern der Schnelllader mitmacht) und unterbietet sie teils um 2-3 Minuten. Die Ladekurven sehen fast immer "typisch" aus. Ich habe dutzende von diesem ENYAQ, ich habe dutzende vom ersten ENYAQ und einige von ELROQs. Zusammen mit Zuschauerdaten habe ich hunderte Ladevorgänge detailliert gesehen.


    Einfach darauf achten das Preheating die Batterie erwärmt, falls man nicht die automatische Funktion des Navis nutzt weil man eigene Ladeplanung macht oder mit einer Drittanbieter App. Dann läuft es problemlos.


    Edit: Da ich hier im ELROQ Forum bin noch die Ergänzung das dies beim ELROQ nicht anders sein wird, auch wenn ich das noch nicht auf Video habe :)

    Gleiche "Säule" bezieht sich im Video auf den gleichen Typ, ich habe mich nicht geschickt ausgedrückt. Es meint nicht der gleiche Anschluss an der gleichen Säule.

    Daher kann ich den einzelnen Ladepunkt ausschliessen als Ursache und auch die jeweilige Säule.


    Bedenkt einfach, dass es im Alltag irrelevant ist, denn die Ladezeit wurde eingehalten und die Peak Leistung wurde erreicht.

    Ich gehe den Sachen gerne nach, weil die Ladekurven nicht "Typisch" sind und auch nicht der Benchmark von Skoda entsprechen. Sie haben die Daten bekommen und das Ergebnis passt nicht in ihre Modellkarte.

    Ich möchte verstehen, was der Auslöser war. Ist es eventuell etwas im BMS der Fahrzeuge? Liegt es an der Ladesäule? An den Kabeln? Am Stecker? An der Kommunikation? Am Netzanschlusspunkt?


    Daher auch die Aufteilung im Video hinsichtlich Analyse.

    Im ersten Teil sieht man, dass alles in Ordnung ist: Dauer, Leistung, Temperatur, Verluste sind alle in den Toleranzen. Dieser Teil ist für meine "unbeschwerten Entdecker". Danach einfach den Löwenzahn machen (abschalten) und in Ruhe fahren und geniessen :)


    Aber das würde meine "technischen Analytiker" komplett unbefriedigt zurücklassen und mich halt auch. Für zwei separate Videos ist das nicht geeignet. Deshalb geht es im zweiten Teilum die Details der Ladekurven und die Abweichung vom "typischen " Muster.


    Da die Alpitronic Säulen eine Ladekurve anzeigen könnte dies allerdings für den ein oder anderen merkwürdig aussehen, wenn sie am Ende so eine Kurve sehen. Dann bekommt der Herr Speicher sicher ein E-Mail und fragen. Daher wüsste ich dann gerne die richtige Antwort.

    Vielleicht bekomme ich ja noch eine Antwort von den jeweiligen CPOs oder von Skoda :)