Beiträge von EV67

    Vereinfacht: Die Säule muß Arbeit aufwenden um die Elektronen in den Akku zu drücken.

    Soll jetzt nicht als Besserwisserei rüberkommen aber es ist die Verlustleistung die im Auto und nicht an der Säule oder der Wallbox anfällt.
    Das Auto besser der OnBoard Lader muss den AC Strom in kompatiblen DC Strom für den Akku wandeln und das verursacht Verluste. Deshalb gibt es auch die Unterschiede zwischen guten und schlechten Fahrzeugen beim Wandeln AC/DC. Das Kabel spielt bei normaler Ausführung kaum eine Rolle beim AC.
    Ich finde es deshalb auch immer eigenartig, dass die Hersteller in ihren Apps so tun als hätten sie die Verlusten nicht verursacht.

    Die Autozeitung veröffentlicht diese Woche neben einem lesenswerten Vergleichstest Elroq vs Ford Explorer (beide MEB und Skoda gewinnt) einen längeren Bericht zur Strategie bei AUDI.

    Der interessanteste Punkt für mich war, dass sich SSP (künftige hochvariable Elektroplattform VW-Konzern) weiter verschiebt und deshalb der A3 e-tron nebst Derivaten auf der alten MEB-Plattform anstatt SSP kommen soll. Für uns als Skoda Elroq Fahrer hat das den Vorteil, dass die alte MEB Plattform länger als befürchtet am Leben bleiben wird und damit hoffentlich auch die Software weiterentwickelt wird und gute Leute in den MEB-Projekten verbleiben.


    Die Autozeitung hat in meiner persönlichen Meinung sehr professionelle Mitarbeiter. Ich konnte vor sehr langer Zeit die Redaktion kennlernen und war beeindruckt was technisches Wissen und Fähigkeit der Fahrzeugbewertung betrifft. Die Zeitung steht ja häufig etwas im Schatten der ams.

    Moin


    Ich zweifle deine Expertise in keiner Weise an.

    Allerdings ist deine Antwort keine Erklärung bzw. Antwort auf meine Frage.

    Woher willst du wissen, das dieser Fehler in der Erprobung aufgetreten ist und einfach ignoriert wurde.

    Dann versuche ich das anders zu formulieren. Ich weiß das natürlich nicht. Da hast Du recht.


    Was mich zu der Aussage inspiriert hat, ist die Häufigkeit hier im Forum (vergleiche Erfahrungen Jim Panse), die Reaktion der Händler und der Aussage GraKa (Hochlauf Treiber?) als Ursache. Das muss eigentlich bei den Erprobungen auffallen. Und dann kann man sich bei der Einschätzung der Häufigkeit auch vertuen.
    Eine andere Erklärung wäre fast noch fataler (die gibt's auch manchmal). Dann hat man kurz vor knapp noch schnell was geändert und sich einen Seiteneffekt eingefangen.
    Kann man drehen wie man will. Das ist kein Ruhmesblatt für die SW, wenn es denn ein SW-Fehler überhaupt ist.


    Wir werden sehen wann der Bugfix kommt. Wie auch immer. So kann es nicht bleiben.

    Das soll jetzt keine Kritik sein, weil ich den Fall nicht kenne.
    Wichtig ist aber zu wissen, dass die "großen" Steuergeräte wie Pulswechselrichter, Bremse, Batterie, Infotainments, Airbags, etc. von entweder inhouse sind oder von großen Zulieferern (Bosch, Valeo, Conti, BW, ZF, Mobis, ...) kommen, die das Geschäft lange kennen und auch die Power haben, die Vorgaben der Hard- und SW-Entwicklung einzuhalten und auch bei Fehlern nachzubessern. Viele der Softwarestacks kommen auch nur von wenigen Anbietern.

    Insofern wundert es mich, wenn hier beim ID3 eine SW Bude an was Wichtiges rangelassen wurde. Testarbeiten werden natürlich häufig ausgelagert. Dazu braucht man auch die Prototypsteuergeräte.

    Während der Entwicklung laufen hunderte Fahrzeuge über Millionen Kilometer (natürlich nicht immer in der gleichen SW Konfiguration) unter unterschiedlichsten Bedingungen. Vorserienfahrzeuge werden dann auch sehr intensiv von Werksangehörigen im realen Leben getestet. In der Regel tauchen so häufige Fehler dort auf.
    Jeder Einzelfehler soll dokumentiert werden und das gilt natürlich auch dann wenn er wieder nach Klemmenwechsel verschwunden ist. Dann wird ein Fehlerticket gestellt und die Experten haben den Fehler nachzustellen und zu beheben.
    Da Nachstellen ist teilweise extrem aufwändig (ja Automotiv SW kostet viel Geld) aber muss gemacht werden. Die Fehlerbehebung ist dann auch manchmal aufwändig und birgt Risiken von Seiteneffekten. Bei einem Fehler wo der Bildschirm ausfällt habe ich da kein Verständnis, wenn das beim Endkunden offenbar häufig passiert und nicht einmal ein hotfix gemacht wird.

    Natürlich arbeiten die Mitarbeiter innerhalb Ihrer Rahmenbedingungen vernünftig. Mir ist da auch kein Fall bekannt, dass absichtlich Fehler auf Mitarbeiterebene gemacht werden. Aber man sieht wirklich unterschiedliche Managementausprägungen, die sich dann auf die Softwarequalität oder den Umgang mit Fehlern auswirken. VW mit Cariad hat da einen eigenen Weg...
    Übrigens so ein Problem wie mit dem Displayfehler darf nicht ins Feld gelangen. Da haben sie schon einen ungewöhnlichen Fehler bei Skoda gemacht. Den hat es mit Sicherheit in der Entwicklungsphase gegeben und jemand hat entschieden, dass es ohne bestätigte Lösung einen Serienanlauf gibt.

    Nach der Fehlerspeicherspeicherlektüre nach 1500 km habe mich entschieden eine Garantieverlängerung zu kaufen.

    Lege mir bitte einer die Anforderungen/das Lastenheft von VW an Cariad vor. Es würde mir für einzelne Funktionen ausreichen.

    Lege mir bitte jemand die Daten und damit Möglichkeiten zum entsprechend von VW vorgeschriebenen Steuergerät vor.


    Solange ich diese Information nicht habe, werde ich mich an dem Cariad Bashing nicht beteiligen!

    Ich denke die Lastenhefte wird/kann hier niemand posten. Es geht um zigtausende Anforderungen bei einem etwas komplexeren Steuergerät.

    Was mir beim Elroq aber schon auffällt, ist die Fehlerhäufigkeit im Fehlerspeicher und da sind Prio 1 Fehler dabei. Das kenne ich bei anderen in der Art bisher nicht.


    Vermutung
    Entweder Diagnose zu scharf eingestellt (Philosophiefrage bei SW), zu wenig/fehlerhaft getestet oder mangelhaft programmiert.

    Um mal ein Gefühl zu vermitteln. Die Schlechtwegerprobungen inklusive Belgisch Block sind viele tausende Kilometer lang. Da passiert in Mitteleuropa nichts bei normalem Gebrauch während der üblichen Lebensdauer.