Beiträge von EV67

    Wenn es um die reinen Betriebskosten für den Antrieb geht, folgende Trivialrechnung

    BEV 100.000 km --> 6€ / 100 km --> 6.000 €

    Verbrenner 100.000 km --> 9€ / 100 km --> 9.000 €

    Delta ~ 3000 €

    Bezogen auf den Nachlass beim Kaufpreis, Versicherungseinstufung, Reifenverschleiß, Abschreibung (Restwerte), Wartung, vielleicht künftige Steuern (was eigentlich für die Straßennutzung fair wäre) geht das doch unter.

    Ich fahre den Elroq, weil er mir Spass macht und aktuell zum Fahrprofil passt. Wirklich wirtschaftlich oder nachhaltig ist er als 2 Tonnen SUV Neuwagen nur bedingt.

    Ich habe auch einen Schlüssel, der ein Übertragungsproblem hat. Ungewöhnlich häufig musste ich im ersten Monat mit dem Schlüssel die Wegfahrsperre anlernen. Da der Schlüssel dabei ja im Auto liegt, hat das nichts mit Hosentasche zu tun.

    Seit Wechsel auf den anderen Schlüssel hatte ich das Problem seit Monaten nicht mehr. Da wir nur einen Schlüssel benötigen, habe ich es darauf beruhen lassen. Ich fürchte die Werkstatt hätte sich damit auch schwer getan.

    Jeder sollte so rücksichtvoll wie möglich fahren.
    Ich kenne die Strecke Lindau-München sehr gut. Je nach Verkehrsbedingungen und Tageszeit, kann man da auch durchaus relevante Zeit gewinnen, wenn man ein "bisschen" schneller als 130 km/h fährt. In dem Video geht es ja um den Dienstwagen bzw. beruflichen Fahrer. Dann will man beispielsweise 21:00 nach einem Kundentermin nur noch schnell nach Hause und ganz sicher nicht Ladepausen einplanen. Spätestens wenn die Strecke dann beispielsweise mal Nürnberg - Wolfsburg heißt, wird es mit einem Elroq im beruflichen Betrieb mühsam. Geht natürlich auch.

    Ich bin mal gespannt, ob der CLA mit den 2 Gängen hier den Durchbruch im realen Betrieb für diese Kundengruppe bringt.

    Der Post ist schon etwas länger her. Trotzdem 2 Anmerkungen

    1. Dezent ist eine seriöse Marke. Nicht unbedingt als Erstausrüster aber anerkannt als guter Hersteller im Aftermarket. Ich habe auch Dezent auf dem Elroq.

    2. Mir ist auch schon aufgefallen, dass T -Reifen seltener und häufig teurer als V-Reifen sind. Viele Reifentests werden aktuell mit V gemacht. Das scheint ein wirtschaftliches Optimum in den SUV Dimensionen inklusive hohem Wettbewerbsdruck zu sein. Da gibt es m.E. keine relevanten Nachteile gegenüber T.

    Ich muss jetzt mal was Positives über meinen Skoda Händler loswerden. Ich habe über reifen.com meine Winterräder ausgewählt und versandkostenfrei zum Skoda Händler liefern lassen. Der Händler hat gestern die Räder geprüft (war mir wichtig, da ich im Fall der Fälle keine Lust auf Schadensabwicklung mit dem Onlinehändler hatte), montiert, Probefahrt gemacht/Räder angelernt, die Sommerräder verpackt und eingeladen. 4 Sommerräder 20" passen übrigens in den Kofferraum.

    Das ganze hat 36 € beim Händler gekostet. Das kann nie und nimmer kostendeckend sein außer es gibt kickback (soll mir natürlich recht sein).

    Ich bin immer noch verblüfft.

    Das klingt immer etwas unbefriedigend. Zur Ehrenrettung sollte man aber berücksichtigen, das 5.6 ein Release ist. Darunter verbergen sich sicher viele Änderungen, die man dem Kunden nicht kommunizieren kann oder sollte oder die man nicht zentral kennt (klingt komisch, ist aber so). Das macht aber auch kein Apple oder Microsoft zu 100%, wenn es um Bugfixing oder Content von Dritten geht.

    Notwendig ist aber meiner Meinung nach die Kommunikation, wie der Roll out abläuft und welche neuen oder geänderten Features der Kunde erleben kann.

    Ich bin mit der SW bisher grundsätzlich zufrieden. Wenn man an Bugfixing und Stabilität gearbeitet hat ist es für mich der richtige Fokus. Fehler wie der durchlaufende Bildschirm sollten abgestellt werden.

    Wenn ich mal 5.6 bekomme werde ich mal schauen, an welchen Dingen gedreht wurde soweit es von außen sichtbar ist. Details bekäme man nur mittels Reengineering raus, was ich natürlich nicht kann.

    Wie genau funktioniert die Feststellbremse denn, wenn nicht mechanisch?

    Ich dachte, da wird per Servo in der Trommelbremse verriegelt?

    Das ist beides mechanisch. Bei einer Parksperre greift ein Klinke in ein "Zahnrad". Wenn die eingelegt ist, dann bleibt die drin. Trotzdem wird empfohlen zusätzlich die Feststellbremse zu bedienen. Macht in der Regel keiner (ich auch nicht).
    Bei einer Trommelbremse wird mechanisch über Reibung festgestellt. Das funktioniert nur bei der Trommelbremse sicherheitstechnisch sicher im Gegensatz zur Scheibenbremse. Auch bei Scheibenbremsen gibt es ja Auto Hold bzw. den Schalter für die Feststellbremse nur eben nicht als alleinige Sicherung bei Zündung aus.

    Der MEB ist ein Exot mit dem Verzicht auf die Parksperre und ich finde das ganze System mit den Trommelbremsen ist wirklich gut gemacht. Man sollte es mit den Manipulationen nur nicht übertreiben. Das Narrativ Trommelbremsen wegen geringer Nutzung im E-Fahrzeug ist nicht falsch aber nur ein Teilaspekt.

    Der Punkt auf den ich eigentlich hinweisen wollte ist, dass wirklich irgendwann einmal etwas schiefgeht was schiefgehen kann und Manipulationen gehören nicht zur Auslegungsphilosophie in der Fahrzeugentwicklung.

    Ich kann es absolut nachvollziehen, was du meinst und danke dir auch für den sicher gut gemeinten Hinweis. Aber glaubst du nicht, dass Skoda, gerade was das Wegrollen, oder noch mehr das versehentliche Lösen der Feststellbremse im Fehlerfall, besonders sichere Maßnahmen ergriffen hat? Zumindest die Sitzerkennung zeigt dem System ja, das da niemand sitzt = Befehl: Fahrzeug darf sich nicht bewegen.

    Das ganze nennt sich funktionale Sicherheit (kann man googln). Dort wird mit Fehlerwahrscheinlichkeiten gerechnet. Das ist einer der Gründe warum heute Fahrzeugentwicklung so teuer ist. Das Festsetzen des Fahrzeuges ist in der Regel ASIL D (Bei ASIL D müssen Systeme eine Ausfallrate von weniger als 10 Fehlern pro Milliarde Stunden (FIT) erreichen). Das mag übertrieben erscheinen aber ist eine Folge davon, dass doch immer wieder Einzelfälle passiert sind. Klingt komisch aber manchmal verrechnen sich die Steuergeräte oder Bits werden falsch geschrieben. Bei Zündung an laufen die Rechner im Normalbetrieb.

    Manipulierte Systeme schaut man sich als Hersteller schon an aber legt die Systeme nicht darauf aus. Die Kunden würden den Zusatzaufwand nicht bezahlen. Zur Absicherung werden die "Manipulationen" in der Regel aber abgespeichert. Das ist für mich legitim. Ob das Skoda hier macht, weiß ich natürlich nicht.

    Ich persönlich finde die Funktion mit dem automatischen Ausschalten übrigens auch unangenehm. Ich vermute (nicht Wissen), dass Skoda/VW damit die Sicherheitsziele erreicht. Der MEB hat keine mechanische Parksperre, die sonst üblicherweise als zusätzliche Absicherung zur Verfügung stehen könnte.