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Jetzt kommt aber die Vergütung für Eigenverbrauch ins Spiel: für die ersten 30% eigenverbrauchten Strom bekomme ich 0,1767€, für alles darüber 0,2205€ je kWh. Nehmen wir wieder die 1000 kWh: 300 kWh (die ersten 30%) werden mit 53,01€ vergütet. Angenommen, ich kann weitere 200 kWh selbst verbrauchen, würden diese mit 44,10€ vergütet werden. 250 kWh speise ich ins Netz ein, weil Speicher voll etc., macht 85,13€. Vergütung insgesamt liegt dann bei 182,25€. Demgegenüber stelle ich mal 250 kWh, die ich beziehen müsste, weil kein eigenproduzierter Strom da, für die ich dann 71,50€ bezahlen müsste. Bleiben unterm Strich doch 110,75€ in der Tasche - oder habe ich da einen Denkfehler?
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HalliHallo.
Nach meinem Kenntnisstand gibt es keine Vergütung für Eigenverbrauch mehr!
Siehe z.B. https://www.solaranlagen-porta…rauch/einspeiseverguetung, dort steht "...bis 2012 erhielten private Solaranlagenbetreiber Geld für jede selbst verbrauchte Kilowattstunde PV-Strom vom eigenen Dach...".
Und auch wichtig - eine Erweiterung einer bestehenden PV-Anlage wird wie eine Neuanlage betrachtet. Alle alten Konditionen gehen verloren und es gelten die aktuellen Regelungen - insbesondere auch das neue "Solarspitzengesetz" inkl. §14a EnWG (Steuerbare Verbrauchseinrichtungen).
Meine PV-Anlage ist von 2014 (mit Einspeisung und Eigenverbrauch), da gab es also bereits keine Vergütung für Eigenverbrauch mehr.
Wir werden übrigens unsere aktuell 6kWp Anlage in Kürze auf 14kWP erweitern plus 9,2kWh Speicher - trotz neuer Konditionen und Rahmenbedingungen.
Dies wegen erhöhtem Strombededarf wegen E-Mobilität und auch im Ausblick auf Umstellung auf Wärmepumpe ab ca. 2030.
PV-Überschussladen des Elroq nur mit eigenem Strom sollte außer von Nov-Feb mit dem Setup i.d.R möglich sein.
Eine weitere Option bieten dann noch dynamische Stromtarife - das wird dann der nächste Schritt bei uns sein.
Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung hat ja natürlich immer viele Unbekannte, wie Entwicklung Strompreis, ungeplante Ausfälle/Defekte etc.
Nach unseren Hochrechnungen würde sich die Erweiterung dennoch finanziell, während der nächsten 20 Jahre, deutlich rechnen.
Es ist zum Teil auch einfach eine Philosophiefrage
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Wir installieren gleichzeitig die Komponenten für geringe Mehrkosten als Backup-System, d.h. kein Strom vom Netzbetreiber und wir laufen autark, solange wir eigenen Strom haben/produzieren und wir nur das verbrauchen was wir erzeugen. Dies sollte von Aprl bis Oktober locker möglich sein, wenn man in so einer Situation nicht das Auto lädt oder Backofen Orgien feiert
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