Roadpricing ist die beste Lösung, das hier hilft und zwar für alle Fahrzeuge, unabhängig vom Antrieb. Gefahrene Kilometer, Abrechnung auf die Person/Firma, welche das Fahrzeug immatrikuliert hat. Um Auslandsfahrten zu kompensieren kann man einen allgemeinen Abzug reinbringen, oder den km-Satz etwas niedriger ansetzen. Den Kilometerunterschied kann man in der Steuererklärung hinterlegen und die Plausibilität bei einem Halterwechsel oder der MFK gegenprüfen.
Thema ist sehr schwierig, sehr emotional. Es hat Lösungen, aber jede kommt mit mehr oder weniger hohen administrativen Aufwand daher.
Bundesrat legt Varianten zur Besteuerung von Elektrofahrzeugen vor
Leider kommt noch hinzu, dass der aktuelle Bundesrat (= Minister), welches das Resort verwaltet, aus der Branche der fossilen Brennstoffe kommt, seine Partei eher dafür bekannt ist gegen alle Ausländer zu hetzen (also auch Deutsche in der Schweiz), den Klimawandel leugnet, nicht zwingend im Interesse der unteren Einkommensschichten handelt und wie MAGA auch im Universum der alternativen Fakten zu Hause ist. Da kann man nichts sinnvolles erwarten.
Ich verstehe das Problem nicht. Jahrzehntelang gibt es bereits eine KFZ Steuer die jeder ohne Murren bezahlt. Jetzt auf einmal soll das ein Problem bei BEVs darstellen?
Das ist kein Problem, nur die Berechnungsgrundlage ist schwierig zu definieren. Im Kanton Zürich bin ich auch steuerbefreit. Da sage ich auch, es ist nicht richtig, denn ich nutze öffentliche Infrastruktur. Im Gegensatz zu Deutschland sprechen wir aber in der Schweiz nicht von 90 Euro im Jahr - für meinen Passat hatte ich noch ca. 250 Franken/Jahr bezahlt, der GLK war dann schon bei 400 Franken, der hatte auch einen 6-Zylinder. Berechnung ist jetzt eine Mischung aus CO2-Ausstoss und Gewicht, Das ist die kantonale Strassenverkehrsabgabe.
Zusätzlich gibt es eine Steuer auf Kraftstoffe, die fast vollumfänglich in den Strassenbau eingeht. Der Bund möchte jetzt statt der Steuer auf Kraftstoffe eine Abgabe pro km bzw. geladene kWh haben, ohne dass der CO2 Ausstoss berücksichtigt ist. Dazu kommt dann aber noch einmal kantonale Strassenverkehrsabgabe.
Und wie Silvan in seinem Video sagt: unser Fahrzeugbestand liegt unter 3%. Klar muss man planen. Aber die Unsicherheit, welche dadurch in den Markt kommt, wird dem Verkauf von Elektrofahrzeugen sicher nicht hilfreich sein.