Beiträge von ccdmas

    Beim Kühlen gibt es zwischen der klassischen Klima und der Wärmepumpe null Unterschied, denn die Klimaanlage ist auch eine Wärmepumpe, die beim Kühlen völlig identisch funktioniert. Sie kann nur eben nicht heizen, weil das gerade in Autos im Winter höllisch schwierig ist, irgendwo genug Wärme her zu bekommen. Weswegen alle Wärmepumpen in Autos einen elektrischen Heizstab haben, der die nötige Grundwärme solange erzeugt, bis die woanders herkommt, wie z.B. aus dem Akku. Wobei im Winter den Akku zu kühlen auch wieder eine ziemlich miese Idee ist.

    Und deshalb bringt eine Wärmepumpe nur etwas bei deutlichen Plusgraden, bei denen aber trotzdem geheizt werden muss. Wirtschaftlich ist das jedenfalls bei den Aufpreisen eines Elroq eine totale Totgeburt.

    Mittelfristig ist ein Teil der Lösung Sender an den Schildern. Es geht ja nicht nur um Geschwindigkeiten, das Auto muss ja auch 100% Zuverlässig Ampeln erkennen können.

    Zusätzlich bekommen die Autos selber Sender, die Ihre eigene Position, Richtung und Geschwindigkeit, sowie nächste geplante Abbiegung übermitteln. Denn heute ist das zweitgrößte Problem des Autonomen fahrens, dass die Autos nicht Vorausschauend können. Ein Mensch sieht schon aus ein paar hundert Metern, dass er auf ein Hindernis z.b. einen Stau zufährt. Oder dass 2 Autos vor einem jemand stark abbremst. Das Auto sieht aber nur das Auto unmittelbar vor sich, und ist darüber hinaus blind wie ein Maulwurf.


    Zusätzlich müssen die Fahrdaten der Autos selber in Echtzeit die aktuelle Verkehrslage weitergeben, und zum Beispiel melden, dass gemäß seiner Kamera, eine in den Karten hinterlegte Geschwindigkeitsbeschränkung (oder Aufhebung derselben) nicht zu erkennen ist. Und wenn das an der gleichen Stelle 10 Autos gemeldet haben, und auch noch melden, dass der Fahrer die Geschwindigkeit übersteuert hat, dann muss die Online in den Karten sofort korrigiert werden. Und *das* wäre Stand der Technik gewesen, die Cariad hätte anstreben müssen. Stattdessen ist deren System, trotz Online Verbindung Dumm wie ein Stein, und die Kartenfehler über Monate oder Jahre wie in Stein gemeißelt. Plus der erneuten Fehlentscheidung, den Kartendaten in vielen Fällen vorrang vor den Kameradaten zu geben.

    Nein, eben genau nicht. Wie ist das Argument noch gleich? Es ist ein Assistent. Es ist die Aufgabe des Fahrers, aufmerksam zu sein, und im Zweifel selber langsamer zu fahren. Davon abgesehen, dass das auch jetzt schon sehr häufig passiert. Es gibt jede Menge Stellen, an denen, *trotz* gegenteiligen Schildern, das Auto plötzlich falsch zu hohe Geschwindigkeiten anlegt, die aus den Karten kommen. Bei mir hier direkt vor der Tür ist so ein Fall. Tempo 30 vor einer Schule, aber das Auto beschleunigt über 100 Meter bevor Tempo 30 tatsächlich durch ein Tempo 50 Schild aufgehoben wird, wieder auf 50.


    Ebenso habe ich in der Umgebung stellen an denen 50 ist, wo das Auto auf 100 beschleunigen will. Ich vermute, weil es dort ein falsches Ortsende in den Karten ist.


    Ganz ehrlich: Als KBA hätte ich diesen Assistent nicht zugelassen. Und ich bin sicher, dass das noch korrigiert wird, sobald wirklich jemand dadurch umkommt. Ich hätte für autonome Bremsungen des Fahrzeugs, außer der Kollisionserkennung, eine maximale Verzögerung die in etwa der Verzögerung eines Verbrenners bei Gaswegnahme entspricht vorgeschrieben. Es ist einfach falsch, weil das Auto eine Geschwindigkeitsbeschränkung sieht oder annimmt, deswegen in eine Verzögerung die einer deutlichen Bremsung entspricht zu gehen.

    Das gibt es in Deutschland auch, wenn eine Geschwindigkeitsbeschränkung mit einem weiteren Schild kombiniert wird, z.B. einer scharfen Kurve. Dann endet die Beschränkung nach der Kurve (Baustelle, Bodenwelle, Kreuzung, Einmündung) Automatisch.


    Das ist aber auch gar nicht das wirkliche Problem. Das Hauptproblem ist, nachdem ich die letzten Tage zweimal je 450km Autobahn gefahren bin, die viel zu häufigen Fehlerkennungen von falschen Geschwindigkeiten. Es würde viel zu weit gehen, jetzt alle aufzuzählen die ich dabei bewusst erlebt habe. Fakt ist, es sind einfach viel viel viel zu viele. Ich konnte z.B. mehrere Stellen identifizieren, an denen offensichtlich bis vor kurzem eine Baustelle war, wo das Navi jetzt immernoch völlig grundlos bei völlig freier, unbeschränkter Autobahn, ohne Vorwarnung, Mitten in der Nacht bei 150, während ich einen LKW überhole, und hinter mir ein Porsche drängelt, plötzlich 80 anlegt, und SEHR stark abbremst. Sowas ist einfach brandgefährlich. Das hilft auch nicht, dass der Porschefahrer die Hauptschuld bekommen hätte, wenn er mir reingefahren wäre. Erstens wäre ich mit etwas Pech trotzdem tot, und zweitens hätte ich für eine unbegründete Bremsung trotzdem eine Mitschuld bekommen.


    Ich halte es zum Beispiel für eine logische Fehlleistung, die Kartendaten grundsätzlich der Kameraerkennung vorzuziehen. Die Kamera müsste im Gegenteil vorrang vor den Karten haben, und zwar auch, wenn die Kamera eben genau nichts sieht. Und dann müssen, gerade bei Baustellen u.a. (die sind ja bekannt) die Geschwindigkeitsbeschränkung viel schneller und zuverlässiger verschwinden. Eben dafür tauschen die Autos ja Ihre Daten aus. Auf einer Autobahn muss VW mit seiner riesigen Flotte, nach spätestens einem Tag vollautomatisch erkannt haben, dass eine Baustelle weg ist, und die Daten für alle online aktualisieren.

    Es ist in der Tat so, dass der Elroq, wenn er eingesteckt ist, aber gerade nicht aktiv lädt, beim vorheizen oder klimatisieren ausschließlich auf seine eigene Batterie zurückgreift, und nicht auf die Wallbox. Erst wenn dadurch der SOC deutlich unter die eingestellte Schwelle fällt (1% reicht dafür in der Regel nicht), wird in der Folge die Batterie irgendwann wieder nachgeladen.


    Man kann das eigentlich auch in der App sehen. Wer die PHEV von Skoda kennt, weiß, dass man bei denen einstellen kann, ob er aus der Batterie klimatisieren soll/darf. Diese Einstellung gibt es beim MEB nicht. Er nimmt immer die Batterie dafür.


    Das macht auch insofern Sinn, weil z.B. bei den PHEV oft das Problem war, dass z.B. die Wallbox mit PV Steuerung morgens im Winter nur 1,2 kW liefern wollte. Das reicht aber nicht, um das Auto zu heizen, geschweige Denn die Fenster zu enteisen. Und so war es dann auch. So eingestellt hat das Auto zwar die 1,2 kW aus der Wallbox gezogen, und das Gebläse angemacht, aber wirklich warm und Eisfrei würde es nie.

    Ich find die Software im Elroq an sich völlig ok, sie tut bei mir (fast immer) was sie soll und die Funktionen sind ausreichend für ein Auto.


    Was ich nicht verstehe ist wie die Software so teuer gewesen sein kann.

    Ich erkläre mal ganz kurz, was die Software im Jahr 2025 können sollte, wenn man damit, wie angekündigt, ein global Player werden will.

    Navi:

    1. Filterung der Ladestationen nach Anbietern.
    2. Saubere, funktionierende Möglichkeit, auszuwählen welche Sonderziele man im Navi angezeigt bekommen möchte, und welche nicht.
    3. Einfache Auswahl und Änderung der vorgeschlagenen Ladepausen, sowie Vorkonditionierung (notfalls per Nachfrage) auch bei manuell als Ziel ausgewählten Ladestationen.
    4. Automatische "Live" Korrektur von offensichtlichen Kartenfehlern durch den Fahrzeugbestand, gerade in Bezug auf Geschwindigkeiten.

    Connect/App.


    Vernünftig funktionierende Lade- und Fahrhistorie (Fahrtenbuch).
    Funktionierende Benachrichtigungen (aktuell funktionieren *nur* die für's Laden, alle anderen die man sogar in der App einstellen kann, z.B. für Klimatisierung, sind funktionslose Luftnummern, und zwar seit Jahren). Z.B. dass Fenster offen sind, oder dass das Auto längere Zeit entriegelt rumsteht.

    Dazu kommt die grundsätzliche Unzuverlässigkeit der Funktionen, auch wenn die zugegeben deutlich besser geworden ist.

    Und das ist keinesfalls eine Liste die einen Anspruch auf vollständigkeit erhebt, im Gegenteil.

    Sorry, aber die Madel und Buam von Cariad können auch nur mit dem Wasser kochen das sie genehmigt bekommen.

    Fatale Fehlentsccheidungen, Ende der 2, Dekade des 21. Jahrhundert Technologie so einzusetzen als wäre noch 1995, und das dann für "Stand der Technik" zu halten, haben *nichts* mit Genehmigung oder auch nicht zu tun.
    Irgendjemand hat irgendwann bei der Entwicklung der Onlinefunktionen gesagt "lass mal das Auto bloß nicht permanent Online sein, so wie jedes Handy der Welt seit mehr als einem jahrzehnt, sondern lass mal das Auto andauernd komplett offline gehen. Dann entwickeln wir noch eine halbgare Methode das Auto bei Bedarf zu "wecken", wenn jemand etwas möchte (z.B. die Heizung einschalten, oder so tolle moderne Sachen die wir verkaufen wollen)".
    Das dauert dannn zwar schonmal mehrere Minuten lang, nur um dann sehr oft gar nicht zu funktionieren, aber dauernd online, nein, sowas geht doch nicht. Das hat noch niemand jemals irgendwo gemacht. (Elon Musk bekommt an der Stelle einen Lachkrampf).

    Finden die Kunden total geil, wenn Sie ihr Auto eigentlich vom Handy aus im Winter vorheizen und enteisen könnten, das aber an zwei Tagen in der Woche im Schnitt einfach nicht funktioniert. Noch viel geiler ist, wenn man sein Auto zu einer bestimmten Zeit am nächsten Tag vollgeladen haben möchte, und dann wenn man losfahren will feststellt, dass das Auto einfach mal nicht gemacht hat.

    Und ja, das ist mit der Zeit besser geworden, aber immernoch nicht gut. Und das liegt nunmal an der grundlegenden Fehlkonstruktion darunter, die halt irgendjemand zu verantworten hat.

    Man könnte noch z.B. bei der Frage, warum man Ladestationen nicht nach Anbieter filtern kann, diskutieren ob das evtl. wirklich irgendein doofer Entscheider partout nicht will, weil er wirklich glaubt, dass dann mehr Leute den eigenen Powerpass nutzen. Geschenkt. Da kann dann von der technischen Seite niemand was für. Aber ist das wirklich so?

    Aber es ist kaum eine bewusste Managemententscheidung, darauf zu bestehen, in einem Auto Navigationssystem vor allem anderen, Kindergärten und Schulen als POI Anzeigen zu müssen, und dann eine Funktion zu implementieren, mit der man dem Besitzer eine Auswahl der anzuzeigenden POIs vorgaukelt, die aber in Wirklichkeit absolut nichts tut.

    Oder dass man verschiedene Benutzerprofile implementiert (gute Idee), und dann bei der Umsetzung so krass versagt. Erst vergeigt man die Funktion das Profil an den Schlüssel zu koppeln, so dass man die einfach mal ersatzlos streicht (übrigens eine generell gern genommene "Problemlösung" bei Cariad: Wenn etwas nicht geht wie es soll, wird die Funktion einfach entfernt, anstatt siie zu fixen).

    Dann fällt niemand auf, dass unterschiedliche Benutzer ja vielleicht auch unterschiedliche Arbeitsplätze haben könnten. Naja, das war bestimmt auch "nur das Wasser...." Auf keinen Fall, niemals, ist sowas einfach Unfähigkeit. Sowas darf man nie sagen. Das sind die tollsten, besten Entwickler die es gibt. Die dürfen halt bei VW einfach nur nicht vernünftig..... Ich weiß schon.

    Ja, man kann mit der aktuellen Implementation im Elroq/Enyaq inzwischen durchaus leben, auch wenn es da immernoch herzerweichende Fehler drin gibt. Und ja, andere Hersteller machen teilweise genauso dumme Sachen. Das wollte und sollte aber ja wohl kaum der Maßstab sein, dass so ein System nach mehr als einem halben Jahrzehnt mal gerade so "brauchbar" ist.