Beiträge von ride the lightning

    Mit dem Elroq 85 wird es definitiv darauf rauslaufen, dass die Blase drückt, bevor der Akku leer ist. Und wenn man dann noch Nachschub in Form von Kaffee nachfüllt, wird man die 175 kW wahrscheinlich niemals sehen, weil der SoC zu hoch ist.

    Im Gegensatz zum e-Golf sind das absolute Luxusprobleme. Da wurde auf Langstrecke meistens geklemmt, bis man ohnehin nen Ladestopp machen musste. Bei Tempo 95 hat man aber genug Zeit, sich Gedanken über Bewältigungsstrategien zu machen. Die leere Wasserflasche, wie aufm Bau, haben wir allerdings nicht bemüht, vorher sind wir dann doch raus gefahren zur Pipipause. 8)

    Helft mir mal auf die Sprünge, ich hab es nicht mehr genau auf dem Schirm, aber war nicht irgendwann mal die Rede davon, dass die FE immer blockweise produziert wird? Nachdem ja im Forum schon zwei „Alphas“ ausgeliefert wurden, könnte die „II“ ja für das zweite Baulos der FE stehen. Ist jetzt natürlich alles Spekulation, aber das würde jedenfalls wenigstens etwas Sinn ergeben.

    Seltsam, dass noch niemand eine Metallbox als Aufbewahrungsort erwähnt hat. Besonders Besorgte hoffen, dass dadurch das Abfischen von Daten und ein eventueller Diebstahl erschwert wird.

    Tatsächlich liegen bei uns die Autoschlüssel in einer Metalldose. Auch wegen Kessy., aber nicht nur. Hat sich irgendwann so etabliert. Neben Fahrzeugschein und Geldbeutel. Und nachdem unser Ältester jetzt auch die Fahrzeuge mitbenutzen darf, ist es für alle Beteiligten am entspanntesten, wenn es einen zentralen Ort gibt.

    Aber bei uns in der Region haben die Diebstähle hochwertiger Fahrzeuge in letzter Zeit sehr zugenommen. Allerdings hab ich da weder beim e-Golf, noch beim Elroq Bedenken. Die Diebe gehen lieber auf Audi, BMW & Co.

    Ja, gut, was will man sagen… Mir sind diese Dinge, die Du ansprichst, auch aufgefallen. Letztendlich ist es eine persönliche Abwägungssache, ein Auto ist immer ein Stück weit ein Kompromiss.


    Ich hätte auch gern die wirklich überaus habenwollenswerten klimatisierten mit verschiedenen Massageprogrammen ausgestatteten Premiumkomfortsitze vom VW ID. 7 gehabt, aber dann muss ich halt auch für nen ID. 7 zahlen. selbst der Enyaq Facelift kriegt „nur“ dreistufig belüftete Sitze und das auch nur bei Zuwahl der Lederausstattung Suite. Aber dafür zahl ich bei VW halt auch einen höheren Preis, ein ID. 7 Tourer hätte halt mal 20k mehr Listenpreis gehabt und „Dank“ des Agenturmodells von VW weniger Verhandlungspielraum beim Preis gehabt.


    Wenn man es mal andersherum sieht:

    Beim Elroq 85 bekomme ich im Vergleich zu einem ID. 3 GTX mehr Auto für weniger Geld bei identischem Antrieb ähnlich großem Akku und ähnlichem Ausstattungsumfang.

    Im Gegensatz zu nem ID. 4/5 hab ich mit dem Elroq ein kompakteres Fahrzeug mit Optionen, die es bei VW erst beim ID. 7 gibt, z.B. auch in den hinteren Türen Ambientebeleuchtung, die Option auf Sitzheizung hinten. Die gibt es bei ID. 3 - 5 weder für Geld, noch für gute Worte, die 3-Zonen-Klima beim ID. 3 gar nicht. Beim ID. 3 gibt es bspw. auch keine Option auf eine vollwertige AHK. Da könnten sich VW-Kunden ebenfalls als Kunden zweiter Klasse fühlen. Noch dazu, weil sie mehr Geld bezahlen, dafür aber nach wie vor nur ein Lenkrad mit Touchslidern, statt praktikablerer physischer Tasten wie im Elroq bekommen.


    Vom Preis-Leistungs-Verhältnis eines Audi Q6 e-tron mit kleinerem Kofferraum als der Enyaq und weniger Beinfreiheit auf den hinteren Sitzen im Vergleich zu einem Elroq, fang ich jetzt gar nicht erst an. So hoch ist für mich persönlich der praktische Vorteil der 800 V-Ladetechnologie und gewölbtem Fahrerinformationsdisplay über die halbe Fahrzeugbreite im Alltag nicht, als dass ich dafür bereit wäre, 100k + x zu bezahlen.


    Diese Faktoren muss jeder für sich selbst bewerten und die Entscheidungen darf jeder selber treffen.

    Für mich war der Elroq ein tragfähiger Kompromiss aus einem attraktiven Preis für ein Auto, mit dessen, durchaus auch vorhandenen, Schwächen ich mich im Alltag gut arrangieren kann.

    Die sind bei der Sportline automatisch in der Ausführung, die, im Gegensatz zum Standard, bis in die Kofferraumklappe beleuchtet sind und in der Umrandung die beleuchteten die Crystal-Elemente haben. Die Rücklichter sind aber nicht dunkler. Bei der Standardausführung bekommt man die bei Zuwahl der Matrix-Scheinwerfer, bei der Sportline sind sie, wie erwähnt, bereits in der Grundausstattung enthalten.


    Die dunklen Seitenscheiben hinten und die dunkle Heckscheibe sind bei der Sportline Standard.

    Es ging ursprünglich um die Frage, wie man eine Strecke von 840 km mit einem e-Golf bewältigen kann. Ich war gerade nur noch mit der Einrichtung des Threads beschäftigt.

    Ich kann bei Bedarf auch gerne Reiseberichte hier als nostalgische Komponente reinbringen. Einfach als Vergleich, welch Fortschritt die Technik in den letzten Jahren gemacht hat und wie sich dadurch elektromobile Reisen verändert haben.

    Für alle, die es interessiert, mit welchen Herausforderungen man mit einem Elektrofahrzeug Baujahr 2018, wie z.B. einem VW e-Golf, auf der Langstrecke konfrontiert war bzw. immer noch ist, eröffne ich hier mal einen neuen Thread um das ganze etwas zu entzerren und im Ursprungsthread weniger OT zu sein.

    Zitat von El Rock

    ... und wie lange hast du dafür gebraucht?

    Es waren jeweils ca. 15 Stunden. Je nach Verkehrslage auch mal ne halbe Stunde mehr oder weniger.


    Zitat von Basches

    Aber wo habt ihr da geladen, dass das so günstig gekommen ist, oder kann der e-Golf nicht schnellladen?

    Richtige Ladeparks gab es anno 2018 noch nicht, aber das Netz an 50 kW CCS-Ladern an Raststätten und Supermärkten war gerade im Aufbau. Bei Kaufland konnte man noch kostenlos laden, bei innogy und e.on glaub auch. Da konnte man sich die Ladestopps schon versuchen so zu legen, dass es möglichst kostenlos ist. Und die Stromtarife an den Ladesäulen, an denen man bezahlen musste, waren Dank Maingau bzw. Get Charge von der Telekom mit 0,02 €/Minute recht erträglich. Tatsächlich, es war Zeit basiert. Der e-Golf lädt an CCS mit max. 40 kW Leistung, aber nur im optimalen Temperaturbereich. Da er aber keinerlei Möglichkeit bietet, den Akku zu konditionieren, konnten im Sommer die Ladezeiten von 10 % auf 80 % statt der eigentlich möglichen 35 - 40 Minuten auch mal 80 Minuten betragen, weil die Ladeleistung spätestens nach dem dritten Ladestopp nur noch mit 20 kW gestartet hat und sich dann weiter reduziert hat.


    Deswegen sind wir eigentlich oftmals die Nacht durchgefahren, weil es da kühler war, sich der Akku langsamer erhitzt hat, weniger Verkehr war und die noch nicht so zahlreichen Ladesäulen frei waren. Dann aber auch nur mit 95 km/h, dass sich der Akku nicht so schnell erwärmt und die Ladung so weit wie möglich reicht. Aber darauf angewiesen zu sein, an der einzig freien Ionity-Säule, die eigentlich 350 kW kann, mit dem e-Golf max. 40 kW zu ziehen, ist schon etwas… nennen wir es überdimensioniert.