Beiträge von chilli

    Also ok, UWB ist eine Technik, die in mehreren Standards wie Bluetooth und WLAN oder eben KeylessGo integriert werden kann. Der Schlüssel hat das direkt eingebaut, im Smartphone kommt das zusammen mit dem Bluetooth Chip. Es ist richtig, dass der Bezahlvorgang mittels NFC funktioniert, aber soweit ich weiß, nutzt Apple Pay die Entfernungsmessung zusätzlich um die Sicherheit zu erhöhen, deswegen sind alle iPhones die Apple Pay haben auch kompatibel.


    Auf Updates von Volkswagen würde ich da nicht hoffen, weil es ja von ihrer Seite funktioniert, es wäre der Handyhersteller der nachbessern muss. Und genau das ist ja das Problem bei günstigen Android Geräten.

    Ich hatte es zuvor ja schon ein bisschen eingeordnet. Wenn die vorherige Antwort zu knapp war, dann gerne die Romanversion ;)


    "Heutige" Smartphones nutzen in etwa folgende Technologien zur Funkkommunikation im näheren und mittleren Umfeld:

    - NFC (eine Form von RFID) mit Reichweiten im cm-Bereich, klassisch für Bezahlvorgänge oder irgendwelche Idenfitikationsvorgänge, auch zum Türe öffnen gerne mal verwendet => da muss man dann Handy und Karte oftmals an bestimmte Stellen halten

    - UWB mit Reichweiten von einigen Metern (je nach Anwendung angeblich bis zu 50m), mit besonderem Vorteil, dass es eine sehr genau Ortung ermöglicht, wird daher für die modernen Autoschlüsselanwendungen verwendet, da das Auto prüfen kann, ob der Schlüsselmensch wirklich auch dasteht (Problem dabei ist die immer noch überschaubare Verbreitung), gibt auch erste Überlegungen das zur Audioübertragung zu Nutzen, weil man da weniger Verzögerung und bessere Datenraten als bei Bluetooth erwartet.

    - Bluetooth wird gerne verwendet für Fernbedienungen, zur allgemeinen Datenübertragung, leider auch für Audioübertragung, wofür es klassisch gar nicht so gut geeignet ist. Reichweiten liegen theoretisch irgendwo bei bis zu 200 Metern oder mehr, aber wirklich gut funktioniert das meist eher im Bereich unter 15-20m. Ortung ist damit nicht so wirklich möglich und es mangelt bisschen an Sicherheitsvorkehrungen, wird aber permanent weiterentwickelt und wenn man Bluetooth 6 anschaut, wird da einiges genau in die Richtung auch eingebaut / verbessert.

    - WiFi geht dann eher in Richtung Datenübertragung und ist vermutlich das, was eh jeder kennt (-> im Zweifel verwenden man hierzulande den potenziell irreführenden Begriff WLAN, der aber eher nicht die Technologie beschreibt)


    Letztendlich haben alle diese Sachen nichts miteinander zu tun und sind verschiedene Technologien. Hier und da gibt es Überschneidungen, so 'funken' sowohl Bluetooth und WiFi sehr gerne auf 2,4 GHz

    NFC nutzt du beispielsweise mit Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay oder auch Payback, wenn du das Handy auf irgendeinem Bezahlterminal ablegst

    UWB wird gerne für die "Find my irgendwas genutzt", also wenn man verbundene Geräte suchen will und das Smartphone dir sagen kann, das Ziel liegt 4,7m rechts vor dir (und das auch noch stimmt).

    Bluetooth verwendet viele Fernbedienungen heutzutage die nicht mehr auf Infrarot setzen, viele Kopfhörer, "Gadgets", Smarthomegeräte (oft auch nur zur Konfiguration) usw.

    Es ist soweit richtig, das häufig ein Chip im Smartphone mehrere Technologien umsetzt, aber das bedeutet an sich überhaupt gar nichts und spielt auch keine Rolle. Sorgt nur für eine höhere Marktdurchdringung der Standards, vermischt aber die Technologien per se nicht.


    Das sind einfach nur erstmal unabhängige Technologien. Was man mit denen dann im Detail machen kann und wie man die in verschiedene Produkte packen kann, ist eine ganz andere Sache.

    Natürlich kann man hingehen, und die allesamt verwenden, um so ein Parkvorgang einzuleiten.

    Beispielsweise könnte ich es notwendig machen, dass ich mich per NFC an meiner Fahrertür anmelden muss, per UWB geprüft wird, dass ich mich nicht zu weit vom Auto entferne während mir per Bluetooth der Status des Autos übermittelt wird (Fahrbereit, Hindernis vor mir) und meine Befehle übermittelt werden

    aaaaaber

    wenn es keinen Mehrwert bringt, bringt es erstmal eine Menge an Fehleranfälligkeit, weil das eben dann alles auch zeitnah klappen muss in beliebigem Zustand von Auto und vor allem Smartphone (Auslastung durch sonstige Apps, bestehende Verbindungen zu Kopfhörern und ggf Streams von Musik, ...).

    Deswegen werden sich in praktischer Form solche Anwendungen eher selten finden und man bleibt halt bei einer Technologie, die möglichst erfolgsversprechend ist. Für Apple Pay NFC und UWB zu kombinieren klingt an sich ganz interessant, aber warum sollte das Bezahlterminal sich auf eine UWB-Verbindung einlassen?


    Für den eigenen Autoschlüssel kann man natürlich zusammenbasteln was man will, aber am empfehlenswertesten ist da natürlich UWB aktuell. Wenn man sich aber so die Anfälligkeitsexperimente von ADAC (?) jeweils anschaut, sind da noch viele bedenkliche Systeme unterwegs.


    Für die Kommunikation mit Smartphones ist man natürlich dran gebunden, was man so in den Händen hat. Im Highendbereich ist das natürlich auch UWB - aber ich meine selbst Tesla lässt da Androidnutzer nun auch schon ein gefühltes Jahr warten.

    Was für VW nun die verlockende Variante war, ist eben einerseits zu sagen du brauchst den Schlüssel sowieso bei dir zum Fahren, damit ist das Thema nicht mehr soo kritisch und das einzige was ich jetzt noch schaffen muss, ist das a) der Benutzer halbwegs neben dem Auto herläuft und b) die App ein paar Daten übertragen kann, ob der Knopf noch gedrückt wird, welche Richtung ausgewählt ist usw. Und dafür reicht Bluetooth halt vollkommen aus. Entfernungen abschätzen geht damit schon. Dafür hat man Bluetooth 5.0 vermutlich in jedem Smartphone seit ca 2020. und eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer damit auch etwas anfangen kann. MIt allerhöchster Wahrscheinlichkeit sind die Geräte auch schon gekoppelt, weil man es ja sowieso schon für irgendetwas verbunden hat (Musikstreaming, Carplay / Android Auto, ...) so dass man da ggf keinen Mehraufwand hat. Kurzum, es spricht sehr viel dafür, es bei dem Anwendungsfall bei Bluetooth zu belassen - solange man den Schlüssel nicht auch noch mit verbacken muss.


    Zuletzt die Updatethematik:

    Wenn die Smartphones die jeweilige Technologie unterstützt und soweit korrekt anbietet, dann sollte man das mit den Apps auch hinbekommen können. Da liegt es erstmal an dem Appanbieter, das alles korrekt anzubinden und ggf. auch gerätespezifische Sachen zu unterstützen.

    Beispielweise kann es bei unterschiedlichen Hersteller unterschiedliche Standardeinstellungen geben, die man bei anderen erst einmal aktiv setzen muss. Oder man muss irgendwelche Eigenheiten des jeweiligen Chips berücksichtigen.

    Daher besteht die Hoffnung, dass tatsächlich der Appanbieter noch Möglichkeiten hat, Kompatibilität herzustellen, selbst wenn es initial nicht klappt trotz an sich passender Hardware. Wenn man jetzt natürlich die generelle Updatemotivation von VW und Skoda anschaut, ist die Hoffnung natürlich überschaubar, aber zumindest in der App hat Skoda nun ja schon einiges getan und z.B. die Parkfunktion ja auch direkt eingebettet.

    Das iPhone SE 3rd Gen unterstützt laut Apple auch nur Bluetooth 5.0 und hat auch kein UWB, also definitiv nichts besonderes in der Hinsicht.

    Hat natürlich den Vorteil, der wesentlich geringeren Vielfalt.


    Das erste Pocophone auf dt. Markt (F1) hatte auch Bluetooth 5.0 und selbst die günstigen Serien waren meist darüber, weiß jetzt nicht welches genau, spielt aber jetzt auch keine große Rolle.


    Das lässt zumindest Hoffnung da, dass selbst wenn es aktuell nicht funktionieren sollte, dass Skoda da noch was dran dreht.

    Werde es mit ein paar Geräten probieren wenn ich mein Auto habe.

    Das wäre dann UWB, das ist aber ein eigener Standard und hat auch mit Bluetooth nichts zu tun. Dementsprechend würde das auch irgendwo Erwähnung finden, wenn das eine Voraussetzung ist.

    Bluetooth geht eigentlich erst mit Version 6 erst wieder mehr in diese Richtung mit Ortung usw, das ist aber noch in quasi gar keinen Geräten verfügbar und kann daher nicht relevant sein.


    Wo befand sich denn der Autoschlüssel bei den Versuchen, warp?

    Was zumindest klar ist, dass da mal wirklich eine direkte Verbindung von App und Auto aufgebaut wird, nicht wie sonst ausschließlich über die Server. Dementsprechend klingt das auch nach dem naheliegendsten Ansatz um dem Problem näher zu kommen.

    Als Nochkonafahrer kann ich das Bestätigen.. bei Hyundai weiß absolut jeder im Umkreis, dass man gerade am Rangieren ist.

    Und das ist so übertrieben, dass es auch für den Fahrer sehr störend ist.


    Ich freue mich sehr, dass ich das meinen Nachbarn bald ersparen kann.

    Hatte beim Probefahren den Eindruck, dass es sehr davon abhängt, wie die Verkehrsinseln ins Verkehrsgeschehen eingebunden sind, wenn sich das lückenlos in die Spürführung eingliedert und die Linien mit sauberem Schwung drum rumgeführt sind, scheint die Lenkassisenz damit gut umgehen zu kennen.

    Wenn die Verkehrsinsel aber einfach nur da ist, ggfs nicht wirklich von Linien umschlossen und sie selbst die eigene Fahrspur begrenzt, dann weiß ich was snap mit zittrig meint.



    Da wir hier ja eigentlich über das Licht reden:

    Hat mal jemand ausprobiert, aber wieviel km/h das Matrixlicht anspringt? Das Handbuch sagt nur "Die Fahrgeschwindigkeit ist höher als 30 km/h (für einige Länder höher als 60 km/h).", spezifiziert das aber nicht näher. Bei der Formulierung gehe ich mal davon aus, dass es in D dann ab 30 ist?

    Das heißt nicht, dass das Auto morgen vom Band fällt, aber es ist halt alles fix eingeplant.

    Irgendwo weiß vermutlich irgendein Zulieferer jetzt, dass er doch bitte deine Felge bis dahin produzieren möchte, usw usf


    Würde man jetzt noch etwas ändern (was man üblicherweise gar nicht mehr kann), fliegt das Auto aus der ganzen Planung raus und darf sich wieder ganz hinten anstellen