Beiträge von EV67

    Bedeutet "segeln":

    a) auf neutral schalten und rollen lassen?

    b) einfach mit dem Strompedal so spielen, dass weder Gas gegeben, noch gebremst wird?

    Ich muss jetzt mal was technisches zum Neutral sagen, weil selbst Influencer das zum Einbremsen etc. empfehlen. Normalerweise sollte man im Betrieb insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten nicht auf Neutral schalten (Sondersituationen lasse ich weg).
    Wenn das Fahrzeug fährt dreht immer der Rotor des E-Motors. Es gibt keine Kupplung wie bei Automatikgetrieben dazwischen. Je höher die Geschwindigkeit umso höher die Rotordrehzahl. Es wird also auch immer Spannung induziert, da hier an der Hinterachse Permanentmagnete eingesetzt werden. Die Elektronik regelt das Moment auf Null. Es ist also eine Art Pseudoneutral. Die Spannung bzw. Stromerzeugung ist aber da. Da geht nichts kaputt aber es ist ein Sonderzustand und ich würde das nicht ohne Not machen.
    Das ist auch der technische Grund warum man den Elroq nicht abschleppen kann bei "Zündung" aus.

    Was mir gestern zufällig aufgefallen ist. AUDI bleibt beim Q4 bei den 175 kW bei der 77 kWh Batterie und gibt zusätzlich den Nachladewert in den technischen Daten an. Es gibt offenbar Kunden denen das wichtig ist.
    Max. ladbarer Energieinhalt in 10 min bei max. Ladeleistung / daraus resultierende max. zusätzliche Reichweite (WLTP)d
    26 kWh/ 150 km
    d
    Energiegehalt im Fahrzeug. Die Ladedauer/ Ladeleistung der Batterie kann in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie z.B. der Umgebungs- und Batterietemperatur, der Verwendung anderer landesspezifischer Stecker, der Nutzung der Vorkonditionierungsfunktion (z. B. einer ferngesteuerten Klimatisierung des Fahrzeugs), der Leistungsverfügbarkeit an der Ladesäule, Ladezustand und Batteriealterung variieren. Die Ladeleistung nimmt mit steigendem Ladezustand ab. Die Ladeverluste sind berücksichtigt. HPC: High Power Charging mit DC.

    Ach du liebes bisschen!! Was, wenn man nun verkehrsbedingt überholen müsste?

    Dann muss man wissen, dass auf einmal weniger Leistung da ist? 😳

    Normalerweise wird das optisch / akustisch angekündigt und solange es "gelb" ist sollte die Fluchtfunktion mit voller Leistung (kick-down) weiter funktionieren. Ich denke auch Skoda wird das so lösen.

    Ich glaube auch nicht, dass der CATL für die meisten Kunden relevant schlechter ist. Auf dem Papier ist CATL halt etwas schwerer, hat weniger rechnerische Reichweite, einen geringeren Ladepeak und andere Unterlieferanten (Lithium etc). Die 210 KW Maximalleistung und die Ladezeit bis 80% bleiben gleich und die Zellen werden in Europa gebaut.
    Hat schon mal jemand nach der Dauerleistung bei den beiden Batterievarianten geschaut? Skoda macht es mir irgendwie schwer so etwas auf der Homepage oder dem Konfigurator zu finden. Vermutlich muss ich noch etwas dazulernen.
    Wenn ich beispielsweise bei BMW 2 Fahrzeuge vergleiche sehe ich sofort die Peakleistung und die Dauerleistung.


    Nachtrag:

    Hab's gefunden beim Enyaq/ADAC. Nennleistung 89 kW bleibt offenbar gleich. Dann ist es ja gut.

    Hinzu kommen die Eigenarten des WLTP-Testzyklus. Ihr merkt das schon daran das irgendwas nicht stimmen kann mit den Angaben. Wenn ich mit 15.15kWh/100 Reichweite von mindestens 531km schaffe, dann bedeutet das ich habe 5.31*15.15=80.447 Wattstunden zur Verfügung (aber ich habe netto ja nur 77'000). Wobei ich bei dem niedrigeren Verbrauch annehmen sollte die höhere Reichweite zu schaffen aber dann habe ich ja noch mehr in der Batterie. Und selbst überlegt mal wie viel Energie ich mitführen muss, wenn ich 16.42kWh/100km brauche und 531 km schaffe...das sind über 87kWh

    Genau das ist der interessantere Punkt. Der Ladepeak zeigt ja nur, dass die Zellen "anders" sind oder anders betrieben werden. Auch da ist natürlich die Frage wann fährt man in den betroffenen SoC Bereichen rum.

    Laut Händler wird meiner KW21 gebaut und KW24 wird umgestellt.
    Mein Händler hat auch bestätigt, dass Betroffene informiert werden. Skoda ist sich des Themas bewusst.

    Solange ich die Unterschiede der Zellen nicht kenne, kann ich nicht einschätzen ob CATL oder LG auf lange Sicht besser performen.
    Bezogen auf die wahrscheinlichen Sublieferanten von CATL und LG sowie die offenbar höhere Stromtoleranz bei kleinem SOC bin ich mit LG zufrieden. Ich denke auch, dass beim Wiederverkauf ob gerechtfertigt oder nicht auf diesen Wert geschaut wird.

    Das wird jetzt vielleicht viele nicht freuen, aber ich habe eben mal in meine Unterlagen geschaut. Weder in der Bestellung noch in der Rechnung wird eine konkrete Ladeleistung genannt. In der Bestellung wird aber explizit darauf hingewiesen, dass alle Technischen Daten und Materialien unverbindlich und Änderungen vorbehalten sind. Zumindest juristisch sind die 175 KW kein Merkmal dass im Vertrag zugesichert wird.


    Ich würde das sicher nicht juristisch anfechten aber ich denke da hätte man gute Chancen.
    Bei mir steht im Vertrag " Technische Änderungen während der Lieferzeit müssen für den Käufer zumutbar sein." Es geht ja um eine explizit beworbene Eigenschaft die ja bei manchem zur Kaufentscheidung geführt hat. In meiner Bestellung ist der Modell-Bestell-Schlüssel angegeben und zu dieser Konfiguration gibt es eine 11 seitige Doku wo neben DC-Ladedauer, AC-Ladedauer, Batterieenergieinhalt, max. Drehmoment und die maximale Ladeleistung von 175 kW angegeben ist. Genau diese 5 Eigenschaften hätte ich gerne.

    Der unterschiedliche Ladepeak kommt schlicht und einfach daher, dass LG Chem bei SoC <10% höhere Ströme in den Zellen = höhere Ladeleistung zulässt, denn der Zellhersteller definiert, was die Dinger abkönnen, und nur daran wird sich das BMS orientieren.

    Immerhin liefern beide aus europäischer Zell-Produktion.
    Das mit dem Strom bei kleinem SoC habe ich befürchtet. CATL macht das ja vermutlich nicht, weil sie nicht wollen sondern weil sie nicht können. Also versucht das BMS Lithiumplatierung bei CATL durch stärkere Strombegrenzung zu vermeiden. Die Gründe können vielfältig sein (bessere Materialien, besseres Design, engere Toleranzen, ...). Die Frage ist dann, ob der Verschleiß trotz BMS Anpassung bei CATL auch bei normaler Nutzung höher ist. Dem Leasing-/Dienstwagenfahrer ist das egal, wenn er nach 3 Jahren ein Fahrzeug wechselt. Als Privathalter hätte ich gerne einen möglichst geringen Verschleiß und wenig Zellausfälle. Es ist beispielsweise (rein fiktiv) ein Unterschied ob die Kapazität nach 5 Jahren bei 90% oder 80% liegt. Beides absolut zulässig und kein Mangel.