Beiträge von EV67

    Ich habe einen 85er Sportline Ende Februar auf Termin Ende Juni bestellt. Das Autohaus ist ein kleinerer Händler (3 Autohäuser) in einer bayrischen Kleinstadt.
    Auto wurde am 22.05. gebaut. Ich habe heute die Zulassungsbescheinigung abgeholt, werde nächste Woche bezahlen, selbst zulassen und am 26.06. das Fahrzeug holen.

    Ich bin bisher sehr angetan von den Abläufen und der Kundenbetreuung.

    Was mir heute aufgefallen ist, waren die gute Verfügbarkeit von Vorführwagen, und Fahrzeugen im Showroom sowohl Elroq als auch neuer Enyaq. Auf dem Hof standen ca. 10 noch eingepackte Neuwagen aus dem VW Konzern (ca. 80% Skoda). Das Geschäft scheint auch in der Provinz ganz gut zu laufen.

    Um mal ein bisschen Kontext in die Diskussion zu bringen. Ich habe von 2020 bis 2023 einen Superb IV gefahren (und da bin ich sicher nicht der einzige). Der wurde in der Zeit über 800 mal systembedingt völlig rücksichtslos von 0 auf 100% geladen. Die Batterie hatte am Ende des Leasings einen SOH von 92%. Und übrigens immernoch 5 Jahre Garantie. Habt Ihr denn schonmal von massenhaft defekten PHEV Batterien gehört?

    Den Elroq 85 800 mal genauso zu laden, entspräche einer Fahrleistung von deutlich über 300.000km. Viel Glück.

    Ich denke auch, dass man da entspannt sein kann. Allerdings ist das beim privaten Langzeithalter etwas anders als beim Leasingfahrer bzw. PHEV.

    1. Die Garantiegrenze von 70% ist beim 85er natürlich schon ein relativ großer Abschlag bei der Reichweite.

    2. Die PHEV haben ja immer noch die 100% Benzinreichweite.

    3. Die PHEV Batterien hatten zum Teil etwas mehr "Luft" nach oben.

    4. Ich kenne wirklich viele Dienstwagenfahrer. Reduzierte Aufladung war da nie ein Thema. Egal ob BEV oder PHEV.
    Ich denke der größere Wertverlust kommt aus der technischen Weiterentwicklung. Ich mache mir da als Privatkäufer keinerlei Illusionen.

    Mal ne Frage der anderen Art zum Thema Geschwindigkeit
    Wie schnell fährt der Elroq eigentlich maximal im Rückwärtsgang?

    Interessante Frage. Die Grenze wird meistens nicht so offen kommuniziert. Technisch gesehen hat die Eingangachse ja nicht das Problem der fehlenden Spreizung und könnte also theoretisch höhere Geschwindigkeiten erreichen als bei den Verbrennern mit Automatikgetrieben.
    Ich vermute aber dass spätestens irgendwo bei 50 km/h aus Gründen der Sicherheit abgeregelt wird.
    Rückwärtsfahren mit hoher Geschwindigkeit ist was für Profis. Ich würde das niemanden empfehlen im Eigenversuch herauszufahren.

    Außerdem wird der Elroq vermutlich nicht als Sicherheitsfahrzeug eingesetzt, was auch für geringere Maximalgeschwindigkeiten in R spricht.


    Meine bevorzugte KI hat das eingehend analysiert. :)
    Als für mich schlüssiges Fazit:


    Fazit: Für die meisten BEVs ist eine Konstantfahrt bei moderater Geschwindigkeit (ca. 60–80 km/h) auf flachen Strecken in der Regel effizienter, da sie Energieverluste durch häufiges Beschleunigen minimiert. Pulse-and-Glide kann jedoch in spezifischen Szenarien (z. B. Stadtverkehr oder leicht abschüssige Strecken) Vorteile bieten, erfordert aber mehr Fahreraufmerksamkeit und ist stark vom Streckenprofil abhängig. Eine Kombination aus beidem, angepasst an die Situation, ist oft optimal. Nutze den Eco-Modus und die Rekuperation deines Fahrzeugs, um die Effizienz weiter zu steigern.


    Und hier eine Langversion https://grok.com/share/bGVnYWN…0e-458e-b02a-fd9b789980c4

    Der Zeitverlust hält sich aber in sehr engen Grenzen. Dazu wurden Versuchsreihen mit „der Stoppuhr“ und Energiemessungen bei immer dem selben Reisezug durchgeführt.

    Ich vermute das war beim Zug mit Asynchronmaschinen, die an einer Wechselstromleitung hingen. Ich kenne die Bahnsysteme nicht im Detail, würde das aber nicht auf einen autarken BEV mit PSM und Gleichstromspeicher 1:1 übertragen.

    Ich glaube auch, dass es besondere Zustände insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten geben kann, die aber der normale Fahrer nicht relevant ausbeuten kann.
    WLTP wird meines Wissens bei BEV auf Nennwert gefahren. Die zulässigen Toleranzen im Fahrzyklus werden da nicht ausgenutzt.
    Beim Verbrenner habe ich es vor 25 Jahren selbst erlebt, dass der Rollenfahrer innerhalb der gesetzlichen Toleranz einen messbaren Einfluss hatte.

    Das macht man ja so auch nicht. Der Energieaufwand für die 180 ist extrem. Aber auch für den, der die 180 „durchkachelt“ wird es sehr energieintensiv.

    Das war auch als Extrembeispiel gedacht. Das ist praktisch Unsinn soll aber die Logik verdeutlichen. Also kein Widerspruch.

    Das Segeln gegenüber Rekuperieren effizienter ist glaube ich. Aber soll denn Beschleunigen und Segeln auch effizienter sein als mit konstanter Geschwindigkeit zu fahren - bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit? Das doch wohl nicht.

    Der Umweg über Rekuperieren ist energetisch schlecht. Auch ein extremes Sägezahnpendeln wird keinen Effizienzvorteil bieten. Gedankenexperiment:
    Kunde A fährt konstant 100 km/h
    Kunde B beschleunigt den Elroq immer auf 180 km/h und segelt dann bis ca. 60 km/h um wieder zu beschleunigen.
    Beide sollen die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit erzielen. B wird sicher mehr verbrauchen. Soweit also Zustimmung.


    Allerdings haben auch die PSM Maschinen wie im Elroq ein Wirkungsgradkennfeld. Im Vergleich zum Verbrenner ist der Teillastbereich der PSM effizienter aber eben doch schlechter als im Optimum. Es mag also durchaus Fahrzustände bzw. Fahrstrategien geben, wo ein Betrieb mit konstanter insbesondere niedriger Geschwindigkeit nicht die effizienteste Strategie ist. Die Unterschiede sind aber für den normalen Fahrer kaum auszubeuten.

    Das glaube ich gerne, dass das dann einen sehr erschreckt. In der Tat erwartet man sowas nicht am neuen Auto. Vieles beim MEB ist schon sehr gut, VW/Skoda hat da was solides am Start, nur hat es immer mal wieder was das klemmt in dieser Plattform, weil der Konzern nicht soweit ist, wie man manchmal vorgibt zu sein.


    Drum bei "Mekrwürdigkeiten": immer dokumentieren, Fotos machen, hier im Forum fragen oder direkt an Skoda schreiben, dafür sind die da. Manchmal - wie in diesem Fall - kennen einige schon das Problem und haben zumindest einen Workaround dafür (auch wenn der vielleicht nicht toll ist).

    Jim Panse - Danke für Ihre/Deine sehr guten Beiträge hier im Forum. Ich kann das nur unterstreichen. Man sollte diese Themen durchaus melden. Es sitzt bei VW niemand rum und dreht Däumchen in der betreffenden Abteilung und die Tickets werden in der Regel nach Priorität (=Leidensdruck bei den Verantwortlichen) abgearbeitet. Jede Fehlerbeseitigung hat ja auch das Risiko einer Verschlimmbesserung in sich und da muss die Fehlerhäufigkeit bekannt sein.
    Wobei es offen gestanden mich schon überrascht so ein Thema nicht vor der Markteiführung zu beseitigen.

    Kleiner Spoiler zum Video: Es sind zwei Mikrophone, sodass die Richtung von Fahrer bzw. Beifahrer erkannt wird. Mit der Soundausstattung sollte das nichts zu tun haben.

    Danke, dann bin ich beruhigt. Ich habe da schon schlechte Erfahrungen gemacht.
    Ich zitiere mal vom i3s aus 2018 als Aufpreis Komforttelefonie "Verbesserte Freisprechfähigkeit für Beifahrer durch ein zweites Mikrofon". Die letzten Jahre hat es hier enorme Fortschritte gegeben, da kommt bestimmt bald jemand auf die Idee aus Kostengründen wieder auf eine Position zurück zu gehen.