Geplante Strassensteuer in der Schweiz -> Video von Silvan

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  • Die bisherigen Vorschläge sind doch, mal vorsichtig gesagt, nur schwer durchführbar. Ich denke es ist uns allen klar, dass auch E-Fahrzeuge entsprechend besteuert resp. mit Abgaben belegt werden müssen. Bisher profitieren wir halt von einer "Förderung".


    Die Fahrzeuge jedoch aufgrund von Verbrauch an der WB (zusätzlicher Zähler) oder nach km Leistung zu besteuern ist für mich reiner Unsinn.


    Den Zähler an der WB kann ich mit CEE Anschluss umgehen, es wird Spezialisten geben die dann Ihr Fahrzeug an 203V anhängen.

    Ohne vorherige Prüfung der Installation? Viel Spass der Feuerwehr. Weiterhin, was ist dann mit meinem PV Strom? Muss ich den dann auch besteuern resp. We soll der Zähler unterscheiden?


    Die km Besteuerung ist auch Unsinn, werde ich dann auch auf km im Ausland besteuert, hier zahlen die Verbrenner ja nicht Schweizer Steuern und Abgaben, sondern die des jeweiligen Landes. Wie separiere ich geschäftliche und private km, wieder zurück zum Fahrtenbuch, juhu (ironie off).


    Nein, man muss das ganz neu denken, für alle Energiearten (auch zukünftige).


    In der Folge müsste man halt dann auch die Mineralölsteuer auf Benzin/Diesel streichen.


    Und das ist glaube ich das Problem. Sie verlieren ja nicht nur die Mineralölsteuer sondern auch noch (und das hat Silvan vergessen) die MwSt auf die Mineralölsteuer, eine Besteuerung der Steuer ist ebenfalls völlig absurd, aber eine schöne Stellschraube, ich erhöhe einfach nur ein wenig (dann gefällt es den Leuten) die Mineralölsteuer und schwupps habe ich die darauf gesetzte MwSt auch im Sack.

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  • Ich verstehe das Problem nicht. Jahrzehntelang gibt es bereits eine KFZ Steuer die jeder ohne Murren bezahlt. Jetzt auf einmal soll das ein Problem bei BEVs darstellen?

    Skoda Elroq 60, Timiano-Grün Regulus Anthrazit 19", Lodge, Advanced, Winter, Ganzjahresreifen Hankook Kinergy 4S 2 X H750A

    Bestellt Mai/25 - Übergabe 10/25

  • Roadpricing ist die beste Lösung, das hier hilft und zwar für alle Fahrzeuge, unabhängig vom Antrieb. Gefahrene Kilometer, Abrechnung auf die Person/Firma, welche das Fahrzeug immatrikuliert hat. Um Auslandsfahrten zu kompensieren kann man einen allgemeinen Abzug reinbringen, oder den km-Satz etwas niedriger ansetzen. Den Kilometerunterschied kann man in der Steuererklärung hinterlegen und die Plausibilität bei einem Halterwechsel oder der MFK gegenprüfen.


    Thema ist sehr schwierig, sehr emotional. Es hat Lösungen, aber jede kommt mit mehr oder weniger hohen administrativen Aufwand daher.


    Bundesrat legt Varianten zur Besteuerung von Elektrofahrzeugen vor


    Leider kommt noch hinzu, dass der aktuelle Bundesrat (= Minister), welches das Resort verwaltet, aus der Branche der fossilen Brennstoffe kommt, seine Partei eher dafür bekannt ist gegen alle Ausländer zu hetzen (also auch Deutsche in der Schweiz), den Klimawandel leugnet, nicht zwingend im Interesse der unteren Einkommensschichten handelt und wie MAGA auch im Universum der alternativen Fakten zu Hause ist. Da kann man nichts sinnvolles erwarten.


    Ich verstehe das Problem nicht. Jahrzehntelang gibt es bereits eine KFZ Steuer die jeder ohne Murren bezahlt. Jetzt auf einmal soll das ein Problem bei BEVs darstellen?

    Das ist kein Problem, nur die Berechnungsgrundlage ist schwierig zu definieren. Im Kanton Zürich bin ich auch steuerbefreit. Da sage ich auch, es ist nicht richtig, denn ich nutze öffentliche Infrastruktur. Im Gegensatz zu Deutschland sprechen wir aber in der Schweiz nicht von 90 Euro im Jahr - für meinen Passat hatte ich noch ca. 250 Franken/Jahr bezahlt, der GLK war dann schon bei 400 Franken, der hatte auch einen 6-Zylinder. Berechnung ist jetzt eine Mischung aus CO2-Ausstoss und Gewicht, Das ist die kantonale Strassenverkehrsabgabe.


    Zusätzlich gibt es eine Steuer auf Kraftstoffe, die fast vollumfänglich in den Strassenbau eingeht. Der Bund möchte jetzt statt der Steuer auf Kraftstoffe eine Abgabe pro km bzw. geladene kWh haben, ohne dass der CO2 Ausstoss berücksichtigt ist. Dazu kommt dann aber noch einmal kantonale Strassenverkehrsabgabe.


    Und wie Silvan in seinem Video sagt: unser Fahrzeugbestand liegt unter 3%. Klar muss man planen. Aber die Unsicherheit, welche dadurch in den Markt kommt, wird dem Verkauf von Elektrofahrzeugen sicher nicht hilfreich sein.

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  • Hmm also das mit der Kilometerberechnung an sich wäre ja fair gegenüber denjenigen die nicht so viele Kilometer im Jahr fahren und damit die Straßeninfrastruktur weniger benutzen.

    Die 5,4 rp finde ich aber derbe zu hoch gegriffen..das würde 0,059ct/km bedeuten also bei meinen angenommenen 12500km/Jahr eine Steuer von 737€ / Jahr. Das wäre natürlich schon exorbitant teuer.

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  • Hmm also das mit der Kilometerberechnung an sich wäre ja fair gegenüber denjenigen die nicht so viele Kilometer im Jahr fahren und damit die Straßeninfrastruktur weniger benutzen.

    Die 5,4 rp finde ich aber derbe zu hoch gegriffen..das würde 0,059ct/km bedeuten also bei meinen angenommenen 12500km/Jahr eine Steuer von 737€ / Jahr. Das wäre natürlich schon exorbitant teuer.

    Bei meinen 2000 geladenen kWh, was bei 19 kWh/100km etwas mehr als 10000 km ausmacht, sind es über 450 Franken = knapp 490 Euro. Und auch wenn Du das mit Deiner teuer erstellten PV-Anlage produzierst, wirst Du es auch bezahlen müssen.


    Die Frage ist, wie willst Du zielführend Deine CO2 Emmissionen reduzieren, ohne die Technik abzuwürgen, welche dazu massiv beitragen kann ? Das Roadpricing wäre die bessere Lösung und auch die gerechtere. Die 5.4 Rappen pro km würden vermutlich weniger werden, wenn alle daran beteiligten werden und alle Fahrzeuge auf dieser Basis die Infrastruktur finanzieren.

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  • Die 5.4 Rappen pro km würden vermutlich weniger werden, wenn alle daran beteiligten werden und alle Fahrzeuge auf dieser Basis die Infrastruktur finanzier

    Zeigt die Erfahrung nicht eher, dass der Staat lange an Steuern festhält, die er einmal hat?

    Ich sag nur Schaumweinsteuer.

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  • Zeigt die Erfahrung nicht eher, dass der Staat lange an Steuern festhält, die er einmal hat?

    Alles richtig, nur in Zeiten, wo der halbe Berg komplette Dörfer wegwischt, sollte man vielleicht langsam mal überlegen, wie schlau das ist. Ist ja nicht so, dass wir nur ein Blatten hätten und das war meiner Meinung nach sicher erst nur der Anfang. Kurze Winter, Gletscher weg, Schnee weg, Hangrutsch, kein bis wenig Wasser in den zuführenden Flüssen von Rhein, Thur, Aare... Menschen sind halt dumm. Wir schweifen ab.

  • Die 5,4 rp finde ich aber derbe zu hoch gegriffen..das würde 0,059ct/km bedeuten also bei meinen angenommenen 12500km/Jahr eine Steuer von 737€ / Jahr. Das wäre natürlich schon exorbitant teuer.

    Bei fossilen Treibstoffen fallen pro Liter ca. 80 Rappen an. Bei einem Verbrauch von 6 Litern pro 100kM wären das CHF 600. Die 5.4 Rp sind sicher hoch gegriffen aber nicht exorbitant.

    Das hat sicher damit zu tun, dass im Blut des zuständigen Bundesrates reichlich Benzin fliesst, er gegen E-Autos skeptisch eingestellt ist und entsprechend „unsensibel“ kommuniziert. Dass umgekehrt Fossile mit CO2-Abgaben belegt werden könnten, ist gar nicht auf dem Radar. Welcher Populist stellt sich schon für eine Benzinpreiserhöhung ein?