Hallo zusammen,
um mit meinem Thema nicht weiter andere Threads zu belasten mache ich hier mal einen neuen auf. Das Thema mag für den ein oder anderen interessant sein. Konstruktives Feedback ist natürlich auch willkommen.
Ich habe ja seitdem ich auf die Winterreifen gewechselt habe leichte Vibrationen im Auto bzw. ein leichtes Zittern am Lenkrad festgestellt. Das tritt ab ca. 110km/h auf. Nicht immer, und nicht überall, aber bisher fast immer. Am Montag und Dienstag dachte ich es wäre weg, kam am Mittwoch aber wieder. Den Reifendruck habe ich durchprobiert von 2,6 bis 3,3 bar. Eigentlich wollte ich in der Werkstatt die Wuchtung der Reifen prüfen lassen. Eine Probefahrt mit dem Mitarbeiter vom Service ergab nach dessen Aussage aber dass alles im Rahmen ist. Nun kann ich nicht genau sagen ob bei ihm das Zittern deutlich zu spüren war.
Gefühlsmäßig hängt es eventuell es mit dem Fahrbahnbelag und den Außentemperaturen zusammen.
Ich habe nun kurzerhand ChatGPT gefragt. Hier die Aantwort:
ZitatAlles anzeigenIch:
Kann es sein, dass ein Satz neuer Winterreifen je nach Straßenbelag und Außentemperatur ab einer bestimmten Geschwindigkeit zu leichten Vibrationen im Auto sowie leichtem Zittern des Lenkrades führt? Unwucht und Höhenschlag sollte ja vom Belag unabhängig sein.
Antwort von ChatGPT (GPT-5):
Sehr gute und differenzierte Frage — und ja, was du beschreibst kann tatsächlich vorkommen, auch wenn Unwucht und Höhenschlag objektiv nicht vom Straßenbelag abhängen. Ich erklär dir kurz, warum leichte Vibrationen oder Zittern im Lenkrad bei neuen Winterreifen unter bestimmten Bedingungen trotzdem auftreten können:
🔧 1. Winterreifen sind weicher – temperaturabhängig
Winterreifen bestehen aus einer weicheren Gummimischung, die für niedrige Temperaturen optimiert ist.
Bei wärmeren Temperaturen (z. B. über 10 °C) kann das Gummi zu weich werden → es „walkt“ stärker, besonders bei höheren Geschwindigkeiten.
Das führt zu einem leicht schwammigen oder vibrierenden Fahrgefühl, besonders auf rauem oder welligem Asphalt.
🧊 2. Profilblöcke bewegen sich stärker
Winterreifen haben viele Lamellen (feine Einschnitte). Diese erhöhen den Grip auf Schnee/Eis, machen aber die Profilblöcke flexibler.
Auf glattem Asphalt oder Beton beginnen die Profilblöcke bei bestimmten Geschwindigkeiten leicht zu „flattern“ oder resonieren.
Das kann sich als leichtes Zittern im Lenkrad bemerkbar machen, ohne dass eine Unwucht im Spiel ist.
🛣️ 3. Straßenbelag beeinflusst Resonanz
Je nach Belag (z. B. glatter Beton, grober Asphalt) kann es zu einer bestimmten Anregungsfrequenz kommen.
Das Fahrwerk oder der Reifen kann bei bestimmten Geschwindigkeiten in eine Resonanzschwingung geraten.
Deshalb kann das Zittern nur bei einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich auftreten (z. B. 100–120 km/h), und darüber oder darunter wieder verschwinden.
🧭 4. Einlaufen neuer Reifen
Neue Reifen müssen sich zunächst gleichmäßig setzen:
Die Lauffläche, der Wulst und der Reifenmantel passen sich erst nach einigen hundert Kilometern optimal an die Felge an.
In dieser Phase können sich leichte Vibrationen bemerkbar machen, die nach 300–500 km meist verschwinden.
⚙️ 5. Reifendruck und Montage prüfen
Auch wenn kein klassischer Höhenschlag oder Unwucht vorhanden ist:
Falscher Luftdruck (besonders zu hoch oder zu niedrig) kann Vibrationen begünstigen.
Eine nicht ganz zentrierte Montage oder minimale Abweichung an der Nabe kann sich erst bei bestimmten Geschwindigkeiten auswirken.
✅ Fazit:
Ja, es ist plausibel, dass leichte Vibrationen bei neuen Winterreifen temperatur-, belags- und geschwindigkeitsabhängig auftreten — ohne dass eine Unwucht oder ein Höhenschlag vorliegt.
Wenn das Zittern aber nach mehreren hundert Kilometern oder unter 5–10 °C noch auftritt, sollte man:
Reifenwuchtung und Rundlauf nochmal prüfen lassen,
Felgenzentrierung und Reifendruck kontrollieren.
Wenn du willst, kannst du mir sagen:
bei welcher Geschwindigkeit das Zittern auftritt,
welche Reifengröße und Marke du fährst,
und ob es temperaturabhängig ist –
dann kann ich dir genauer sagen, ob das Verhalten normal oder eher verdächtig ist.
Ich:
Es scheint nur über 10°C aufzutreten, aber es gibt noch zu wenig Erfahrung bei niedrigeren Temperaturen.
Antwort von ChatGPT (GPT-5):
Das passt sehr gut zu dem typischen Verhalten von neuen Winterreifen bei zu warmen Temperaturen – also nichts Ungewöhnliches.
Hier ist, was sehr wahrscheinlich bei dir passiert:
🌡️ 1. Weiche Gummimischung + hohe Temperatur = "walkende" Profilblöcke
Bei über ca. 10 °C wird die Gummimischung von Winterreifen (die ja für Kälte gemacht ist) deutlich weicher.
Dadurch:
verformen sich die Profilblöcke stärker,
bei höheren Geschwindigkeiten (z. B. >100 km/h) fangen sie an, mikroskopisch zu schwingen,
das überträgt sich als leichtes Zittern ins Lenkrad oder in die Karosserie.
Diese Schwingungen treten typischerweise nicht gleichmäßig, sondern nur in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen auf – etwa 90–120 km/h.
🧊 2. Wenn’s kälter wird, stabilisiert sich das
Sobald die Temperaturen unter ca. 7–8 °C fallen:
wird das Gummi wieder fester,
die Profilblöcke stabilisieren sich,
das Zittern verschwindet oder wird deutlich weniger.
Das ist einer der Gründe, warum viele Fahrer erst bei konstant kühlen Temperaturen auf Winterreifen umsteigen – bei 15 °C und mehr können sie sich wirklich „schwammig“ oder leicht vibrierend anfühlen.
🧭 3. Kein Hinweis auf Defekt, aber beobachten
Da du schreibst, dass:
die Reifen neu sind,
Unwucht und Höhenschlag ausgeschlossen wurden,
und das Verhalten temperaturabhängig ist,
→ spricht alles gegen einen technischen Mangel.
Trotzdem lohnt es sich, wenn:
du die Reifen nach 500–800 km nochmal nachwuchten lässt (neue Reifen setzen sich oft minimal),
du Reifendruck nach Herstellervorgabe kontrollierst (besonders wenn’s wärmer ist, steigt der Druck merklich).
Wenn du mir sagst, welche Reifenmarke und -größe du hast (z. B. Michelin Alpin 6, 225/45 R17), kann ich dir sagen, ob das Verhalten für genau dieses Modell typisch ist – manche Winterreifen (z. B. Nokian, Pirelli) sind bei Wärme anfälliger für solche Vibrationen als andere.
Ich:
Goodyear Ultra Crip Performance 3
Antwort von ChatGPT (GPT-5):
Perfekt – das hilft sehr.
Die Goodyear UltraGrip Performance 3 sind ein sehr gutes, modernes Premium-Winterreifenmodell, aber dein beschriebenes Verhalten passt tatsächlich genau zu den bekannten Eigenschaften dieses Reifens bei warmen Temperaturen.
Hier die wichtigsten Punkte dazu:
🧊 Charakteristik des Goodyear UltraGrip Performance 3
Er hat eine sehr weiche, silikareiche Mischung für optimalen Grip bei Kälte, Schnee und Nässe.
Das Profil hat viele feine Lamellen und relativ hohe, flexible Profilblöcke.
Diese Blöcke neigen bei zweistelligen Temperaturen (>10 °C) dazu, sich leicht zu bewegen oder zu „walken“ – besonders bei hohen Geschwindigkeiten.
Goodyear selbst gibt an, dass der Reifen optimal zwischen -10 °C und +7 °C arbeitet.
🚗 Was du dadurch spürst
Ab etwa 100–130 km/h, vor allem auf glatten oder welligen Straßenbelägen, kann das zu:
leichten Vibrationen oder Zittern im Lenkrad führen,
einem minimal schwammigen Geradeauslaufgefühl,
und einem Eindruck, als wäre eine kleine Unwucht vorhanden – obwohl keine ist.
Das Ganze verschwindet meist völlig, sobald die Temperaturen unter ca. 8 °C sinken oder die Reifen ein paar hundert Kilometer eingefahren sind.
✅ Empfehlung
Kein Grund zur Sorge – das ist bei diesen Reifen im warmen Herbst völlig normal.
Nach ca. 500 km kannst du vorsichtshalber beim nächsten Werkstattbesuch ein Nachwuchten machen lassen (Reifen setzen sich minimal).
Reifendruck prüfen: Goodyear empfiehlt bei höheren Temperaturen eher den unteren Bereich der Herstellervorgabe, weil zu hoher Druck das Zittern verstärken kann.
Abwarten auf kühlere Tage – sobald es dauerhaft um 5–8 °C ist, sollten die Vibrationen deutlich nachlassen oder ganz verschwinden.
Kurz gesagt:
Wenn du magst, kann ich dir noch eine kurze Checkliste geben, wie du bei wärmerem Wetter solche Schwingungen minimieren kannst (z. B. durch Reifendruckanpassung oder Spurkontrolle). Soll ich?