Das ist nicht das Problem.
Du bist langsamer als die anderen somit ein Hinternis, das alle überholen müssen
Du bist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Das meine ich nicht persönlich böse. Viele haben diese innere Einstellung: Wer gesetzkonform handelt, bremst aus.
Das zeigt sich bei Ampeln immer wieder besonders schön. Früher habe ich noch gelernt, schon zu bremsen, wenn die Ampel von grün auf gelb springt. Nur, wenn ich das nicht mehr schaffe und nach der Haltelinie zum Stillstand kommen würde, darf ich noch drüber.
Heute heißt es oft, eine rote Ampel ist eine Empfehlung. Springt sie von grün auf gelb, bedeutet das nur, auf jeden Fall Gas zu geben. Springt sie von gelb auf rot, heißt es, zu schauen, ob irgendwo ein Blitzer oder die Polizei steht. Wenn nicht, alles klar, dann kann man auch noch ein paar Sekunden nach rot drüber fahren.
Diese Einstellung, sich den Straßenverkehr so zu gestalten, dass man möglichst schnell und ungebremst voran kommt und ja nicht vor anderen mal freiwillig zurück steckt, kotzt mich gelinde gesagt an.
Das Auto macht alles richtig. Es fährt, was es fahren darf, und richtet sich dabei nach dem Tacho. Das sollte ein Fahrer auch machen. Der hat kein inneres GPS, was genauer funktioniert als der Tacho. Der hat nur sein "ich will schneller voran kommen"-Gefühl.
Ich geh ne Runde abregen...