Beiträge von ichle

    Ich hielt früher Schaltgetriebe für überlegen und keine so guten Erfahrungen mit Automatikgetrieben gemacht. Hatte da immer eine Art Kontrollverlust 😅.

    Da bin ich voll bei dir. Automatik beim Verbrenner ist Murks, da will ich selber schalten können. Sonst ist z.B. Einparken bei mir eine Katastrophe.

    Beim Elroq vermisse ich das Schalten überhaupt nicht. Lässt sich auch super in knappe Lücken einparken.

    Bei 12% Steigung sind es bei einer Geschwindigkeit von 36 km/h Stunde (= 10 m/s) (genaugenommen über Grund, aber das macht keinen Großen Unterschied) sind das 1,2 Höhenmeter pro Sekunde (v_h).
    Nehme wir als urlaubsbeladene Masse für den Elroq 2.500kg

    P = m * g * v_h = 2500 kg * 10 m/s^2 * 1,2 m/s = 30.000 W = 30 kW

    und bei 72 km/h wären es schon 60 kW
    und bei 108 km/h wären es imposante 90 kW

    Zum Vergleich die Rekuperation Möglichkeiten die Matthias Speicher zusammengetragen hat, wobei die ja nur bei nicht zu voller Batterie und nicht zu niedriger Temperatur möglich sind.
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    Mir ging es im DC-Bereich nur um PV, Heimspeicher und Auto. Es macht ja wenig Sinn wie derzeit dazwischen zwei Wechselrichter/Gleichrichter zu haben.

    Ah ok, da hab ich dich dann falsch verstanden. Da könnte man in der Tat Hardware einsparen und evtl. sogar eine bessere Steuerung erreichen, wenn alles ein System ist.

    Nach dem Video zum bidirektionalen Laden frage ich mich ob es nicht Sinn machen würde, daheim eine komplette DC-Infrastruktur...

    Klingt nach einer Spannenden Idee. Wird aber mangels passender Geräte nicht möglich sein.


    Selbst in Bereichen in denen man DC Geräte bekommt, z.B. Laptop, Monitor, Router, benötigen diese Geräte unterschiedliche Spannungen und damit DC zu DC Netzteile statt AC zu DC, also nicht wirklich was gespart.


    Und selbst wem man sich da auf zb 20V von USB c PD einigt, einen Herd kann man damit sicher nicht betreiben.

    Noch zum bidirektionalen Laden:


    Im Video sind verschiedene Gründe genannt, aus denen man sich möglicherweise bidirektionales Laden zu Hause wünscht. Ich überschlage mal für den Sparfuchs mit einem Stark vereinfachten Setting:


    Szenario 1

    Strompreis billige Uhrzeit 20 ct

    Strompreis teure Zeit: 50 ct

    Volle Ausnutzung der 10000 kWh für den eigenen Bedarf (sehr optimistische Annahme)


    Wirkungsgrad Laden 90%

    Wirkungsgrad Entladen 90%


    Zum Laden werden also 11.111 kWh zu je 20 ct, also für insgesamt 2222 € bezogen


    Dadurch können 9000 kWh zu 40ct also 4500€ gespart werden, eine Ersparniss von 2200 bis 2300€.


    Szenario 2

    Strompreis billige Uhrzeit: 30 ct

    Strompreis teure Uhrzeit: 40 ct

    Volle Ausnutzung der 10000 kWh für den eigenen Bedarf (sehr optimistische Annahme)


    Wirkungsgrad Laden 90%

    Wirkungsgrad Entladen 90%


    Zum Laden werden also 11.111 kWh zu je 30 ct, also für insgesamt 3.333 € bezogen


    Dadurch können 9000 kWh zu 40ct also 3600€ gespart werden, eine Ersparniss von 200 bis 300€.


    Man sieht also schon, Sinn ergibt die Nutzung nur, wenn es einen besonders großen Unterschied zwischen günstig und teuer gibt.


    Jetzt möchte ich noch betrachten, ob es überhaupt realistisch ist, die 10.000 kWh für den Eigenbedarf du nutzen.


    Szenario A

    Regelung perfekt, also die gesamte Energie aus dem Auto landet auch im Haus.


    Wärmepumpe im Haus mit mindestens 2,5 kW vorhanden. Nutzung des Autos gekoppelt an die Wärmepumpe.


    4000 h × 2,5 kW = 10.000 kWh


    Die 10.000 kWh können ausgeschöpft werden.


    Szenario B

    Energiebedarf 12 kWh pro Tag, größere Peaks nur durch Kochen Spühlmaschine und Waschmaschine, also kurzfristig.

    Durchschnittliche Leistung also 0,5 kW bei guter Auswahl der Einspeisung 1 kW möglich.


    Nach 4000 Stunden sind also zwischen 2000 und 4000 kWh genutzt.



    Was lernen wir aus diesem Beispiel.


    1. Man kann mit bidirektionalen Laden Geld sparen

    2. Je nach Preis der Wallbox wird ein möglicherweise nicht unerheblicher Teil der Ersparniss auffressen

    3. Man muss die eigenen Gegebenheiten genau kennen und durchrechnen ob sich bidirektionales Laden lohnt.

    Gibt's auch im O-Ton

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    Ich hab gestern nochmal geladen und ging wieder sofort los. Sind dann dann 21 kWh geworden. Ich behalte die Säule mal im Blick.


    Was ich noch noch gefragt habe. Beim AC laden ist die das Protokoll ja ziemlich einfach gehalten. Gäbe es für AC überhaupt plug and charge?