Beiträge von Elias Rock

    Deshalb habe ich Anschaffung und Wiederverkaufswert ja auch nicht eingerechnet. Der Dacia kostete etwa 28.000, der Elroq 48.000 jeweils echter Einkaufspreis (nicht Listenpreis). Aber die Rechnung wäre ja ziemlich die gleiche, wenn es sich um einen Karoq zum gleichen Preis wie ein Elroq handeln würde, z.B. beide für 40.000. Ich glaube nicht, dass der Karoq sparsamer ist als der Dacia, eher wohl durstiger.

    Wenn man aber zwei Rechnungen aufmacht, bei denen man tatsächlich von 200.000 km in 10 Jahren ausgeht, spielt der Restwert eine sehr untergeordnete Rolle. So oder so werden die Restwerte bei ein paar Tausend Euro liegen. Es ging hier um die Kosten durch Fahren und Besitz. Auch die Versicherung habe ich weggelassen, schließlich hängt die mehr von der SFKlasse und dem Landkreis ab. Die wurde bei mir natürlich etwas teurer, weil das Auto ja auch teurer war.

    Hallo,


    ich habe nach nun über 7.000 km mal einen Kostenvergleich aufgestellt und dabei mit meinem vorherigen Dacia Jogger Hybrid bei gleichem Jahresfahrprofil verglichen.

    Der Elroq gewinnt auch diesen, dabei hätte es für mich des langfristigen Kostenvorteils gar nicht bedurft, um umzusteigen. :)


    Kostenvergleich Elroq und Dacia Jogger auf 5 und 10 Jahre


    Unterstellt:


    Jahreslaufleistung 20.000 km, Inspektion/ eine Wartung je Fahrzeug 400,- €,


    Verbräuche: Skoda Elroq im Schnitt 18 kWh (incl Autobahn u Winter)


    Dacia Jogger im Schnitt 6,3 ltr. Benzin (incl. Autobahn u Winter)


    Steuern: Elroq 0,- €, Dacia 54,-€ p.a.


    Reifenverschleiß wird gleich hoch unterstellt, deshalb rausgelassen



    Rechnung, entsprechend meinem tatsächlichen Verbrauch des Dacia Jogger Benzin Fullhybrid und des Elroq 85 (21``-Felgen) bei 20.000 km p.a., ca. 55% Fernfahrten v.a. auf Autobahnen, hügelige Heimatregion mit vielen Steigungen und Gefällestrecken, günstigerer Strom (um 6 Ct.) in Frankreich wurde nicht berücksichtigt, Strom zuhause für 32 Ct. (ca. 60%), sonstiges Laden im Schnitt für 47 Ct. (meist mit Abo für 38 Ct, Abo-Kosten eingerechnet, sonst für ca. 59 Ct.), Durchschnittsverbrauch abgelesen nach 7.000 km;


    Verbrauch Verbrenner im Langzeitschnitt 6,3 Ltr. beim Benziner und 18 kWh/ 100 km beim Elroq.


    Ich fahre dabei üblicherweise ca. 130 km/h, wo erlaubt und damit ca. 95-100 km/h bei Fernfahrten im Schnitt.


    Elroq:


    Kosten je 100 km im Schnitt: 55% zu je 5,76€ und 45% zu je 8,46€ sind im Schnitt 6,975 €/ 100 km


    Auf 20.000 km also 1.395,- € im Jahr für Ladestrom laut Fahrzeug, dazu großzügig gerechnete 10% Ladeverluste sind 1.534,50 € p.a.. (Beim Schnellladen, was bei mir ca. 40-50% des Ladens ausmacht, sind die Verluste deutlich geringer)


    (Bei einem angenommenen Durchschnittsverbrauch von 19 kWh/100 km, da die Wintermonate ja nicht in den bisherigen 7.000 km enthalten sind, käme man auf 1.676,80€, allerdings sind bei mir im Winter auch kaum Fernfahrten über die Autobahn zu erwarten)


    Dacia:


    Kosten je 100 km 10,71 €. Auf 20.000 km also 2.142 € und damit p.a.



    Der Elroq ist damit auf 20.000 km für mich rund 607 € günstiger im Jahr als der vorherige Dacia Jogger. (bei 19 kWh/100km wären es noch 465,20)


    Hinzu kommen die niedrigeren Wartungskosten, allein schon wegen des zweijährigen Rhythmus beim Elroq, bei unterstellten gleich hohen Wartungskosten (was eher zugunsten des Verbrenners unterstellt wird) spart man allein dadurch nochmals 400 € p.a. bei 400,- € unterstellten Wartungskosten (Elroq 1x 400,-€ in 2 Jahren, der Benziner 2x400,-€).


    Hinzu kommt die Ersparnis von ca. 50 € Steuern im Jahr bis 2035 und niedrig unterstellten 75 € THG-Quoten-Prämie, also zusammen nochmals eine Ersparnis von ca. 525 € Ersparnis jährlich bei den „Nebenkosten“ und 607 € bei den Energiekosten, sind zusammen gut 1.100,- € p.a. derzeit.


    Die Ersparnis p.a. wird aufgrund der CO2-Kosten auf das Benzin eher steigen als fallen.


    Für die Jahre 2025 bis 2030 kommt man so auf eine realistische Ersparnis von ca. 5.500 € €, die eher höher als niedriger ausfallen dürften. Rein theoretisch noch einmal der gleiche Betrag bis 2035. Die Fahrzeuge sind dann in 10 Jahren 200.000 km gefahren.


    Bei 200.000 km Laufleistung sind beim Benziner mindestens einmal die Bremsen zu erneuern, was man vorsichtig mit 800,-€ rechnen kann (mit neuen Bremsscheiben auch schnell viel mehr).


    Bleiben noch die schwierig einzuschätzenden Unterschiede beim Wertverlust nach z.B. 5 oder 10 Jahren. Wer sein Auto lange fahren will, kann das aber letztlich vernachlässigen und auch ein 10 Jahre alter Dacia Jogger mit dann 200.000 km hätte keinen beeindruckenden Wert mehr.


    Und sollte die Batterie des Elroq dann nur noch 85% SOH haben, sollte man die Kosten für Reparaturen/ Austausch an Kühler, Bremsen, Auspuff, Motor, Katalysator, Zündkerzen, etc. gegenrechnen.


    Kosten für Reifen, Stoßdämpfer, Achsen und Radlager etc. wären ja gleich, bzw. vergleichbar.



    In 10 Jahren kommt man so auf eine Ersparnis von rund 12.000,-€ beim E-Auto. Und das bei einem Fahrzeug, das mit Vollausstattung (Skoda Karoq) etwa das gleiche neu kostet. Zudem hatte man keine stinkenden Benzinhände mehr nach dem Tanken, ein ruhigeres und entspannteres Fahren und einen weitaus geringeren Anteil an unserer Klimabelastung, nämlich 12.600 Liter Benzin, die zu über 25 Tonnen CO2 wurden. Selbst wenn man einrechnet, dass der CO2-Rucksack des Elroq bei der Herstellung größer ist als beim Karoq, gleicht sich dieser Nachteil nach ca. 30.000 bis 50.000 km aus, dann bleiben immer noch über 20 Tonnen CO2-Vermeidung über die Jahre.


    Diese Rechnung kann man mit verschiedenen Autos und Nutzerverhalten anstellen, man wird aber wohl nur mit großer Mühe einen finanziellen Nachteil für das E-Auto errechnen. Dazu müsste man vielleicht fast nur Fernstrecken und gerne und viel über 130 km/h fahren, dazu ohne eigene Wallbox immer nur teurer anderswo laden, etc.


    Andererseits habe ich an mehreren Stellen, um nicht durch eine rosa Brille zu schauen, eher zu Ungunsten des E-Autos gerechnet (Verbrauch, Kosten pro kWh, Ladeverluste zu hoch angesetzt, Wartungskosten, Reparaturen beim Benziner in 10 Jahren, etc.). Zudem weiß natürlich niemand, was eine kWh und ein Liter Benzin in 5 oder 9 Jahren kostet.


    Ich hätte mir auch ohne Kostenvorteil ein E-Auto gekauft, aber diese Rechnung finde ich dennoch aufschlussreich.

    Ich muss die Bilder mal raussuchen, hab welche auf dem Handy. Habe schon bis 179 kW erreicht und auch schon gestaunt, bei wieviel SOC noch über 170 kW Strom fließen. Das ist sicherlich mehr als für Marketing, und es wirkt sich natürlich stark aus, wenn man z.B. mal 5-30% laden will/ muss.

    Und es ändert aber auch nichts daran, dass die 135er Akkus genauso schnell oder schneller sind, wenn man von 10-80% oder sogar höher lädt. Das Laden bis 100% (das hat man ja vor vielleicht jeder Fernstrecke) müsste der 135er sogar schneller können, ich kenne aber den Ladestromvergleich bei 80%, 90% und 95% nicht.


    Gruß

    Die Tests von Jens in seinem Kanal sind immer gut anzusehen. Er bemüht sich sehr um eine sachliche und fundierte Bewertung und übertreibt es nicht, wie manche anderen Tester, indem er haarspalterisch auf Fußhöhe Hartplastik kritisiert oder die Beschleunigung von 0-100 für „das Wichtigste“ hält.

    Nett fand ich auch, wie er vor einiger Zeit mal gemessen hat, dass der „Elektrosmog“ im Dieselpassat seines Nachbarn höher ist als in seinem E-Auto…

    😜

    Ich habe inzwischen in 14 Wochen immerhin 16x DC geladen. Mal davon abgesehen, dass ich in ca der Hälfte der Ladungen nicht auf x% gewartet habe, um weiterzufahren, sondern schlicht mein Kaffee, der Toilettengang und die Bockwurst mit Senf o.ä. der limitierende Faktor für die Ladezeit waren, habe ich von den anderen ca. 8x Laden etwa die Hälfte des Ladens bei mindestens 30% begonnen, weil da nun mal die Ionity-Station passend lag oder die „Sowieso-Pause“ zum Laden genutzt wurde. Aufgrund der anderen Ladekurve wäre ich in diesen 4 Fällen mit dem 135er etwas schneller, in den verbleibenden 4 Fällen mit dem 175er etwas schneller gewesen, dabei reden wir tatsächlich von 1-3 Minuten. In Summe bleibt eine Null.

    Ich weiß gar nicht, wie viele Stunden ich im Leben an Tankstellen schon gewartet habe, bis eine Tanksäule vor mir frei wird, noch schlimmer war es, wenn ich nur eben bezahlen wollte, der Herr vor mit sich aber Frühstück machen lässt….

    Es geht hier nicht darum, ob man überhaupt langsamer oder schneller laden kann, sondern um den Unterschied zwischen den beiden Akkus im Elroq 85. Aber weil das Thema echt so ausgetreten Sitzheizung wie eine überfahrene Krähe am Straßenrand ist dies (versprochen) mein letzter Beitrag in diesem Strang.

    Die Realität sieht doch so aus:

    Man fährt an die Ladesäule, 250 oder mehr kW, steckt das Auto an und will von 10 auf 50% laden, weil die Opernvorstellung in 95 min in 160 km Entfernung beginnt, die Eintrittskarten waren sündhaft teuer.

    Man will daher auf keinen Fall bis 80 oder gar mehr % laden, denn dann würde man die Ouvertüre verpassen, die der berühmteste Violinist maßgeblich bestreitet, der aber unheilbar erkrankt ist, man wird das also nie nachholen können!

    Nun hat man aber einen fucking-Akku mit boring-135kW max Ladeleistung! Man lädt, sagen wir mal 9 Minuten, da hätte man die 160 km bis zum Opernhaus mit dem 175er Akku locker drin. Aber weil man ja den schwachen, schlechten Akku hat, irgendwo in China lieblos zusammengeschraubt, überall hängen noch Sojakeime unten raus und es riecht immer nach Sojasauce im Auto, beginnen nun quälende und endlose weitere 2-3 Minuten, in denen man noch laden muss. Wie lang zwei bis drei Minuten sind, kann man ermessen, wenn man sich vorstellt, man würde unter Wasser gedrückt, man wäre sicherlich ertrunken und tot. Oder ein Flusspferd würde 2-3 Minuten auf unserem Gesicht sitzen, auch da wären wir tot.

    Keine Frage, die Ouvertüre ist vorbei, ohne uns. Der Violinist drei Wochen später tot, er kann nie wieder auftreten.

    Ich glaube, jetzt wird manchem erst klar, wie galaktisch groß der Unterschied zwischen den beiden Akkus ist.

    Wer redet von Billigheimer? CATL ist Weltmarktführer und auch technologisch ziemlich führend. Bezüglich Degradation z.B. könnte die Batterie auch besser sein als die von LG.

    Aber es gilt auch das, was hier schon ca 10 x im Forum geschrieben wurde: Das Laden von 10 auf 80% ist gleich schnell. Das Laden von z.B. 40 auf 90% müsste bei der CATL schneller gehen als bei der LG.

    Für mich ist der Unterschied allenfalls batterietechnologisch interessant.


    Gruß

    Mir war kürzlich aufgefallen, dass die Erkennung des Elroq nicht auf sie leuchtenden Geschwindigkeitsschilder an den mobilen Anhängern reagiert hat, die auf dem Standstreifen standen. Gestern hat es aber funktioniert.

    Insgesamt passt die Angabe aber, dass ca jede 30. Erkennung schief geht, bzw. eine Fehlmeldung ist. Das ist ja die Angabe von Skoda, die Matthias Speicher berichtet hatte.

    Auch bei Sauwetter hat es gestern genauso gut geklappt wie sonst, bis auf eben ein paar Ausnahmen.


    Gruß

    Nils

    Hi, meine bisherigen Verbräuche wiederholen sich weitgehend. Im Umland zuhause innerstädtisch und auf Landstraßen liegt das zwischen 15 und 16 kWh, wir haben ja viel hoch und runter….

    Die Langstrecke Stuttgart-Münster, 480 km, war bei warmem Wetter mit Klimaanlage, viel Regen und viel Wind, meist von hinten, aber auch seitlich, 2x Stau bis zum Stillstand und mit 130 km/h, wo das ging, bei 19 kWh/100 km. Alles bestens, aus meiner Sicht.

    In der einen Pause nach 340 km haben wir 25 min geladen, aber nur, weil ich Kaffee und Bockwurst noch vertilgen wollte, ehe es weitergeht. Wir sind dann mit 38%; 167 km Restreichweite (Autobahnfahrt) am Ziel angekommen. 15 min Laden hätten also auch gereicht.

    In einem Vergleichs-Test bei Autobild schneidet der Volvo deutlich schlechter ab.

    Spritzigkeit, verstellbare Fahrmodi und DCC, deutlich mehr Ladevolumen, kürzerer Bremsweg beim Elroq…

    Dazu ist der Volvo noch spürbar teurer.

    Ich einem anderen Test, ich weiß nicht mehr wo, hatte der Volvo die schlechtere Reichweite, da die Herstellerangaben wohl reichlich geschönt sind.

    Für mich ein selten vernichtender Vergleich mit dem Volvo. Der Elroq sieht auch noch besser aus, aber das ist natürlich Geschmackssache.