Beiträge von Elias Rock

    Wieso hast du den Schlüssel abgegeben, hättest doch mit dem dazu gehörigen Auto ne Runde fahren können.

    Nein, missverstanden: Wir sind glücklich nach hause gefahren und haben dann einen der beiden zusätzlichen Schlüssel benutzen wollen, weil ja auch jede/r einen bekommt. Den Dritten wollten wir ans Schlüsselbrett hängen. Dieser, vorher ja nicht benutzte Schlüssel, funktionierte aber nicht. Konnte er auch nicht, weil er gar nicht zu unserem Auto gehörte. Jetzt haben wir noch zwei Schlüssel, beide gut und richtig.

    Jeder kennt die lächerlichen Mythen über E-Fahrzeuge, die nicht aus den Köpfen zu kriegen sind. Und die Halbwahrheiten, die vielleicht vor 10 Jahren noch stimmten, bei heutigen E-Autos aber nicht mehr. (Das kennen wir auch von Windrädern, Wärmepumpen und anderen „neuen gefährlichen Dingen“)

    Auch in meiner Familie und im Freundeskreis schwirren noch solche Mythen herum, meist sind sie nur wichtig, um für sich selbst eine Rechtfertigung zu haben, auch künftig weiter Verbrenner zu fahren oder „auf das Wasserstoffauto zuwarten, das es bald viel billiger und besser gibt als das Batterie-E-Auto“.


    Ich habe deshalb die folgende Begründung für meinen Wechsel zum E-Auto geschrieben und in meinem Dunstkreis versandt. :)



    Endlich fahren wir jetzt nur noch vollelektrisch. Es gab einfach zu viele gute Gründe dafür.

    1. Man fährt in der Stadt sehr leise und wird nicht gehört, so dass man oft und schnell mal Fußgänger mitnimmt und so kennenlernt, wenn sie es überleben.
    2. Es gibt einem ein erhabenes Gefühl, wenn für das Auto Kinder im Kongo Kobalt schürfen mussten und überlastete Mulis Lithiumsalz in Chile durch die heiße Sonne schleppen.
    3. Das Auto wird nach seiner Lebenszeit auch nicht so schnell vergessen, weil die riesige Batterie als Sondermüll noch einige Jahrzehnte bewacht werden muss und nicht wiederverwendet oder recycelt werden kann.
    4. Auf der Urlaubsfahrt tut es gut, wenn man spätestens nach einer Stunde Fahrt wieder eine Stunde laden muss, so hat man mehr Muße und kann die Landschaft und die Raststätten genießen.
    5. Selbst im tiefen Winter schafft man locker fast 60 km, natürlich nur ohne Licht, Heizung und Radio.
    6. Es gibt einem das Gefühl von Abenteuer, im Winter zur Sicherheit nur noch mit dicker Kleidung und heißem Tee auf die Autobahn zu fahren, weil man im Stau ja sonst fast sofort erfriert.
    7. Der starke Elektrosmog im Auto tötet Keime und Ungeziefer ab und man spürt etwas die Wärme, weil sich dadurch auch das eigene Körpergewebe etwas aufheizt.
    8. Wenn es mal in Brand gerät, was bei E-Autos schnell mal passieren kann, wird man nicht dadurch blamiert, dass die Feuerwehr es problemlos löscht.
    9. Die Batterie hält mehrere Jahre und lässt sich dann für ca 20.000,- Euro einfach austauschen. 20.000,-€ klingt erstmal teuer, aber man darf ja auch nicht vergessen, 20.000,-€ sind ja nur etwas über 10.000,- DM, das Umtauschverhältnis war ja ungefähr 1:2.
    10. Die mindestens 25 verschiedenen Ladekarten für die verschiedenen Ladesäulenanbieter geben dem damit gefüllten Handschuhfach ein gutes und wichtiges Aussehen.


    Fast zehn gute Gründe, die jeden Verbrenner alt aussehen lassen! 8o

    Alle zwei bis drei Stunden ne Pause wird ja nicht umsonst auch empfohlen.

    Bei einer langen Reise sind die sowieso manchmal auch etwas länger (essen, trinken, Kaffee holen, Toilette, ggf. mit dem Hund ne kleine Runde gehen, und Benzin tanken dauert auch meist ca. 5-8 min.

    Da ist der Elroq dann längst ohne Warten wieder bei oder über 80%. Ich sehe den Fernfahrten deshalb entspannt entgegen. Und wenn man bei einer Pause doch mal 10 min warten muss, obwohl man ansonsten weiterfahren könnte, hat man gute Musik und bequeme Sitze. Eile macht Stress.

    Wir können nicht meckern:


    Freitagnachmittags das Auto online als sehr attraktives Angebot entdeckt, sofort dort angerufen, es wurde Rückruf eines Händlers versprochen.

    Als der anrief, waren wir bereits fast dort (20 km von zuhause entfernt).

    Das Auto war gerade gar nicht vor Ort, sondern auf einer Messe. Wir hatten aber woanders schon eine Probefahrt gemacht und wussten dank YT (Car Maniac, Matthias/ Speicher elektrisiert, Jan und Jessie und vielen anderen schon mehr über das Auto als viele Händler. Es war nicht unsere Wunschfarbe (hellsilber, wir hätten lieber das Timiano-Grün gehabt) und es hatte leider die großen 21‘‘-Felgen. Schick, aber etwas weniger Komfort und Reichweite als 19‘‘). Ansonsten Komplettausstattung, Lodge, Wärmep., AHK, Maxx, Winterpak., Sportpak. Das wollten wir auch nicht, sondern Advanced, aber das Opfer, mehr Luxus zu haben, ist erträglich, wenn der Preis dafür sogar geringer ist…


    Nach nicht mal einer Stunde und Angucken ähnlicher Elroqs war der Vertrag unterschrieben.


    Dann altes Auto verkaufen (hat dann doch 3 Wochen gedauert), sonstige Finanzierung zusammenkratzen und vorgestern abgeholt.


    Im Verkaufsraum entdeckten wir ihn nicht, aber ein Auto war mit Silberfolie und einer dicken roten Schleife abgedeckt. Wir brauchten ein paar Sekunden, um zu ahnen, dass das unserer war.

    Nach feierlicher Enthüllung dann eine gute Einführung, Konnektierung mit der Skoda-App und kurze Demo des Remote-Parkens vor der Tür.


    Dann bin ich wie auf rohen Eiern heimgefahren, meine Frau im E-Twingo hinter mir her.


    Alles bestens, ich werde dem Händler noch eine gute Bewertung geben!


    Eine „Panne“ gabs dann doch noch: zuhause wollte der zweite Schlüssel einfach nicht funktionieren. Selbst mechanisch konnte ich die Tür nicht öffnen, um ihn so zu synchronisieren. Es stellte sich heraus, es war schlicht ein falscher Schlüssel, (es waren auch insgesamt drei…), zwei funktionierten, einer nicht. Habe ihn schon zurückgebracht und gleich noch die bestellten Gummifußmatten abgeholt. Mit Hund im Wald und am Strand sind die besser als schöne Teppichmatten.


    Gruß

    Nils

    Wir haben seit etwa Anfang/ Mitte März nach Elroqs geguckt, da hatten wir auch eine Probefahrt.

    Der Elroq 85 Advanced als Hauspreis beim Händler stehend wollte partout nirgends unter 52.000 Euro auftauchen, der Preis laut Konfigurator incl Überführung lag etwa bei ca 55.000.

    Nach den Osterferien entdeckten wir dann über mobile.de bei einem Händler in der Nähe einen Maxx mit Vollausstattung incl AHK, Wärmepumpe, Winterpaket u Sportpaket, 21-Zoll und hellsilber für 47.500,-. Er hatte 8 km drauf und wäre Vorführwagen geworden, wenn wir ihn nicht genommen hätten, sagte uns der Verkäufer.

    Ich vermute, man hat da um Ostern herum angefangen, seitens Hersteller und Händler größere Nachlässe einzubauen, um das Auto in den Markt zu schieben. Vielleicht spielen da Zölle (zwar nicht für Skoda, aber den Mutterkonzern), EU-Vorgaben zu CO2 und auch der Koalitionsvertrag eine Rolle. Blöd für die Autowirtschaft, wenn eine Regierung etwas nebulös ankündigt und viele sich dann sagen: Das muss ich ja jetzt noch abwarten, was es da für eine Prämie gibt.

    Der Nachlass zum Konfigurator betrug bei uns etwas über 9.000 Euro, also etwas unter 20% (muss ich mal genau ausrechnen). Da muss ich auf keine Regierung warten, denn die Förderung würden die Hersteller wieder draufsatteln, fürchte ich.

    Als jemand, der in der Politik recht „nahe dran“ ist, ich habe auch Formulierungen für den Koalitionsvertrag zugearbeitet, allerdings in einem anderen Bereich, rechne ich auch eher mit einer anderen Art der Förderung. Vielleicht kann man mit einer gewissen Deckelung E-Auto-Käufe so ähnlich absetzen wie Handwerkerleistungen. Das wäre wahrscheinlich auch sinnvoller. Fast noch wichtiger ist für mich, dass der Strompreis politisch gesenkt wird.

    Gruß

    Nils

    Es wäre in der Tat viel logischer, wenn sie z.B. „enyaq“ und „enyaq long version“ o.ä. hießen, aber das geht schon wegen der Reihenfolge des Erscheinens nicht.

    Zwei Autotester auf YT haben, vorn im Elroq sitzend, gesagt, „ja, es ist ein wenig enger als im Enyaq“. Ich halte das für ein rein psychologisches Phänomen, weil sie wussten, dass er kürzer ist.

    Nils

    Aber um zum Thema des Strangs zurückzukehren: Ich glaube auch, dass der Elroq das Zeug hat, neben dem ID.7 dieses Jahr in den TOP 3 in D zu sein. Das hängt natürlich immer auch davon ab, ob Skoda es schafft, die Bestellungen zügig genug zu bedienen. Aber je öfter man ihn jetzt auf der Straße sieht, umso mehr Interesse wird er wecken.

    Und bei den einschlägigen Autotestern auf YT könnte er ja kaum besser wegkommen, bzw. gelobt werden, das macht auch viel aus.

    Ich hatte gestern schon ein wenig das Gefühl, er ist für viele ein Hingucker, natürlich durch das neue Äußere. Das gefällt mir auch erheblich besser als der vorherige Enyaq oder Karoq, Kodiaq etc.

    Hi, ich habe beruflich mit Energiepolitik und damit auch Batterietechnologie zu tun und habe auch Kontakt zu Wissenschaftlern in dem Bereich. Ich vermute stark, dass länger gelagerte Batterien auf ca 50% geladen sind, denn dann sind sie chemisch im Gleichgewicht. Wahrscheinlich auch ohne nennenswerte Selbstentladung.

    So soll man es auch machen, wenn man sein E-Auto mal längere Zeit nicht nutzt, also während einer Reise mit Bahn oder Flieger z.B.

    Gruß

    Nils

    Hallo,

    Da bin ich auch gespannt auf meine erste Langstrecke. Wahrscheinlich ist man am schnellsten, wenn man tatsächlich relativ schnell, also irgendwas zwischen 130 und 150 fährt und dann öfter lädt, aber nur bis ca 60%. Aber wer will so reisen? Und tatsächlich lassen viele Autobahnen in Deutschland das entweder wegen Limit bei 120 oder 130 nicht zu, oder der Verkehr verunmöglicht es. In ganz Frankreich z.B. ist man sowieso auf 110 und 130 limitiert, was nebenher zu einem entspannten, umweltfreundlicheren und unfallärmeren Fahren führt.

    Ich hoffe, dass es mit dem Elroq auf Fernreisen gut passt, wenn ich die Pausen in etwa so mache, wie ich sie immer mache und dann während der Frühstückspause, bei der Mittagessenpause, der späteren Kaffeepause etc. lade.

    Dann reicht die Zeit zum Laden auf mindestens 80% und das Reisen ist Teil des Urlaubs und keine Flucht oder ein Rennen. Ich werde dann berichten.

    Der erste Test sind nächste Woche die 1.000 km nach Münster und zurück, über Frankfurt, A45, Dortmund. Meist alles schön voll, so dass man zwischen 80 und 130 fährt. :)

    Nils