Da ich überlege, meine PV-Anlage auf Eigenverbrauch umstellen zu lassen und perspektivisch auch einen Batteriespeicher installieren möchte, würde ich mich über Erfahrungen und Tipps von E-Mobilisten, die schon über eine entsprechende Ausstattung verfügen, freuen.
Ausgangslage: PV-Anlage mit 8,33 kWp, Netzanschluss 09/2010, Einspeisevergütung liegt bei 34,05 Cent netto, Jahresertrag liegt zwischen 6.500 und 7.000 kW, noch kein Batteriespeicher, 1 PHEV (13,8 kWh) und 1 BEV (77 kWh). Das PHEV steht in aller Regel an 5 von 7 Tagen tagsüber am Haus, wird an 2 Tagen für die Fahrt zur Arbeit genutzt und nach Rückkehr gegen 14 Uhr zum Aufladen angehängt. Das BEV wird an 5 von 7 Tagen für die Fahrt zur Arbeit sowie für Fahrten im Nahbereich genutzt und wird - wenn Bedarf besteht - erst ab 21 Uhr zum Laden angehängt. Der Stromverbrauch im Haus (4 Personen) liegt bei knapp 4.000 kWh, auf die Fahrzeuge entfallen etwa 5.500 kWh im Jahr. Bezugspreis liegt momentan bei 28,6 Cent pro kWh.
Zum Wechselrichter von Huawei wird sich die EMMA nächste Woche dazu gesellen, Speicher soll eine Luna2000 S1 werden. Die aktuelle DaheimLaden Wallbox wird in dem Zusammenhang dann auch gegen einen Huawei SmartCharger getauscht, um einen einheitlichen Systemaufbau zu haben. An der Stelle bitte keine Grundsatz- oder Glaubensdiskussionen, dass es doch bessere Systeme als Huawei gibt usw
Durch die Umstellung auf Eigenverbrauch verspreche ich mir eine Reduzierung des Stroms, der zugekauft werden muss. Um eine größtmögliche Autarkie zu erreichen, werde ich um einen Speicher nicht herumkommen - nur: in welcher Größe sollte man den dimensionieren? Die Faustformel 1:1 ist mir bekannt, aber die Luna S1 lassen sich nur mit 6,9 bzw 13,8 kWh Nennkapazität darstellen - bei 8,33kW installierter Leistung liege ich irgendwo dazwischen. Den Elroq via V2H oder V2G einbinden wird aufgrund der Abwesenheit zu den Spitzenzeiten eher ausscheiden.
Wie viel Sinn macht es denn, den Elroq bspw jeden Abend anzuschließen, um den vollen Speicher auf etwa 15-20% runter zu fahren, damit der im Sommer tagsüber wieder voll aufladen kann und der Rest der produzierten Menge (Beispiel heute: 46kWh Ertrag) den Bedarf im Haus versorgt bzw ins Netz eingespeist wird? Hat da jemand Erfahrungswerte oder Wissen?
Für Anlagen, die in diesem Zeitraum installiert wurden, gibt es ja noch eine Vergütung für jede selbst verbrauchte kWh. Daher würde mich auch interessieren, ob jemand ein vergleichbares Setting hat und mir Erfahrungswerte nennen kann, wie hoch tatsächlich der Eigenverbrauch ausfällt, da die ersten 30% mit Betrag x vergütet werden, alles über 30% dann mit Betrag y. Im Netz konnte ich keinen Rechner finden, anhand dem ich zumindest ansatzweise ausrechnen konnte, wie sich die Variante mit Eigenverbrauch und Speicher im Vergleich zur Volleinspeisung finanziell auswirkt (Anschaffungs- und Installationskosten mal außen vor gelassen, denn in 5 Jahren, wenn die garantierte Vergütung wegfällt, muss ich eh was machen).