Beiträge von Jorin

    Vorletztes Wochenende war ich mit meiner Liebsten über das verlängerte Wochenende in Rothenburg o.d.T. - dort war nämlich schon Weihnachtsmarkt. Also musste Noomi uns zum ersten Mal bei knackigen Minustemperaturen auf eine kleine Reise begleiten. Rothenburg liegt von mir etwa 2 Stunden weit weg.


    Im Grunde war alles unspektakulär. Wir sind mit 75% gestartet und haben die Sitz- und Lenkradheizung schnell schätzen gelernt. Das wird echt alles schön mollig warm: der Popo, der Rücken und auch der gesamte Lenkradkranz. Irgendwann hat meine Liebste dann doch tatsächlich die dicke Winterjacke und die Mütze ausgezogen und dann noch ein paar Kilometer später die Innenraumtemperatur auf der Beifahrerseite von 25 auf 22 Grad runter geregelt. ^^


    Über die Parksituation in Rothenburg muss man nicht reden, die ist im Stadtkern schlecht. Und da machte sich nun auch die Breite des Elroq negativ bemerkbar: eine Durchfahrt in der Altstadt, welche mit 2,20 Breite angegeben war, haben wir vermieden, da sie uns ungesund schmal vor kam, und der reservierte Hotelparkplatz im Hof der Unterkunft war durch weitere neuere, breite Fahrzeuge für unseres ebenfalls zu schmal. Wir fanden aber wenige Hundert Meter weiter einen sogar kostenlosen Parkplatz für die zwei Nächte. :thumbup:


    Und konnten so während des Ausflugs am Samstag und der Heimfahrt am Sonntag von der Möglichkeit profitieren, das Auto vorzuwärmen. So wurde der Schnee/das Eis schon abgetaut und ließ sich mit der Gummilippe meines Eiskratzers sanft von den Scheiben schieben, und innen war es schon angenehm vorgewärmt. Das Auto hatte rund 15 Minuten Zeit, das reichte sogar aus. War eben noch keine allzu dicke Eisschicht.


    Nur bei der Akkuvorheizung hatten wir uns vertan. Wir luden Sonntag früh vor der Heimreise nochmal an einer Aral etwas nach und starteten die manuelle Akkuheizung, die paar Kilometer reichten aber gar nicht aus und die Ladung startete mit rund 30 kW. Das war schon auffällig, wie sehr die kalten Minustemperaturen an der Ladegeschwindigkeit Einfluss nahmen - im Maximum schafften wir nach 25 Minuten an der Ladesäule gerade mal etwa 80 kW.


    Dennoch sind wir sehr zufrieden. Das Auto ist gerade wegen der Vorklimatisierung des Innenraums im Winter wirklich komfortabel, der Verbrauch auf der Reise blieb absolut im Rahmen und war so moderat, dass ich ihn mir nicht mal gemerkt habe. ^^


    Einzig die sofort ausfallenden Assistenten, sobald die Scheibe oder die Kamera auch nur einen Hauch beschlagen sind, sind zunächst sehr ungewohnt. Da wäre es nämlich schön, wenn die Parkpiepser trotzdem weiter arbeiten würden. Aber auch daran gewöhnt man sich.

    Ach so? Entschuldige, ich nutze Carplay bzw. Android Auto nicht, deswegen habe ich wohl hier jetzt für weiteres Chaos gesorgt. Das wollte ich natürlich nicht. Ich geh mal die Ecke suchen, da stell ich mich dann mal 5 Minuten rein... ;)

    Meiner lädt zuverlässig nur bis 80%, was auch für beide Ladeorte in der App so eingestellt ist. Er lädt nicht weiter.


    Ich habe nun testweise einen Ladeort wieder auf 90% gestellt und werde mal beobachten, was nun die nächsten Wochen geschieht.

    Hier kam der Hinweis, der Elroq bräuchte zwingend WLAN.


    Seid ihr euch da sicher? Wozu? Der Elroq hat eine eingebaute SIM-Karte, über dieses Mobilfunknetz holt er sich alle Daten, die er braucht. Eine WLAN-Verbindung macht meiner Ansicht nach nur Sinn, wenn das Smartphone einen Hotspot erzeugt und Mitreisenden anbietet, damit diese mit ihrem eigenen Tablet/Smartphone über den Tarif des Hotspot-Gerätes ins Internet kommen - und dieser "Host" nutzt dafür eben wieder die SIM-Karte... Es sei denn, das Auto steht in der Nähe des Zuhauses und das WLAN-Signal vom Haus reicht bis zum Auto. Mit dem Auto selbst hat das aber alles ja rein gar nichts zu tun.


    Oder bin ich da auf dem Holzweg?

    Was mich aber etwas stört ist dass jeder Plugin-Hybrid auch ein E haben darf - egal ob er seine Batterie läd oder nur tankt - und somit einige Vorzüge in Anspruch nehmen kann die ihm eigentlich nicht zustehen.

    Er darf, weil ers kann. ;)

    Es gibt tatsächlich Plug-ins, die reißen an der 100 km-Marke, die sie rein elektrisch schaffen. Ich kenne Menschen, die bewegen ihren Plug-in hauptsächlich elektrisch und tanken in Monaten kein einziges Mal nach, weil sie nur relativ kurze Strecken fahren und den Plug-in immer wieder aufladen.


    Jetzt stelle dir vor, du untersagst diesen Menschen das Laden an öffentlichen Säulen, obwohl sie sich quasi genauso fortbewegen wie ein reines BEV. Aus welchem Grund sollte also so jemand gezwungen werden, seinen Plug-in mit Benzin zu betreiben, nur weil er die Ladesäulen nicht nutzen soll/darf? Das wäre doch auch unfair, oder nicht?

    Es gibt eben nicht nur Schwarz-Weiß, sondern auch jede Menge Grau.

    Um das als ernsthaftes Argument zu bringen, müsste man erstmal gesichert wissen, ob gefährliche Billigramschware dort überhaupt gekauft wird.


    Vielleicht beenden wir diese Diskussion nun, bevor sie noch weiter die Stimmung vermiest. Muss ja letztlich jeder selbst wissen, was er kauft und wofür.

    Ich bin da ganz bei dir. Ich persönlich würde bei einem Ladeziegel auch keine solchen Kompromisse eingehen (tausche Geldsparen gegen geprüfte Sicherheit). Ich wollte nur darauf hinweisen, dass generell das CE-Zeichen nicht gleichgestellt z.B. der "Berufsbezeichnung Coach" ist - nämlich einfach von jedem nach Gutdünken nutzbar.

    Was für eine Prüfung? Beim CE-Zeichen? Das ist immer eine Selbsterklärung des Herstellers. Mehr nicht.

    Die KI erklärt:

    Zitat

    Die CE-Kennzeichnung ist keine Prüfung im Sinne einer Qualitäts- oder Sicherheitssiegel-Prüfung, sondern ein Konformitätsnachweis, den Hersteller eigenverantwortlich erbringen. Er bescheinigt, dass ein Produkt die EU-weiten Sicherheitsanforderungen erfüllt und ist Voraussetzung für das Inverkehrbringen in der EU. Der Hersteller muss ein Konformitätsbewertungsverfahren durchführen und alle relevanten Prüfungen, wie Risikobeurteilung, durchführen, um dann die CE-Kennzeichnung am Produkt anbringen zu dürfen.

    Eine Prüfung findet also sehr wohl statt, allerdings durch den Hersteller, der diese bestimmt auch dokumentieren muss.Es gibt aber noch weitere Zeichen für Sicherheit bei elektrischen Geräten:

    Zitat

    Prüfzeichen wie das CE- und das GS-Zeichen signalisieren die Sicherheit und Konformität von Elektrogeräten mit EU-Normen und deutschen Sicherheitsgesetzen. Während das CE-Zeichen eine Selbstdeklaration des Herstellers ist, das die Einhaltung der EU-Richtlinien bestätigt, bescheinigt das freiwillige GS-Zeichen die Sicherheit eines Produkts durch eine unabhängige, anerkannte Prüfstelle. Das VDE-Zeichen wird ebenfalls von einer unabhängigen Instanz vergeben und bestätigt, dass das Gerät auf verschiedene Gefahren geprüft wurde.