Umstieg auf Elektro "Elroq" geplant – Fahrprofil, Erfahrungen gesucht

  • Überlege dir auch, was dir in deinem jetzigen Auto besonders wichtig war und was du in jedem Fall wieder haben möchtest. Und dich etwas reindenken, wie dein Auto-Alltag so aussieht und ob du sicher bist, dass du den mit dem Elroq gestalten kannst. Auch an das Probesitzen mit allen Insassen denken; jeder soll sich drin wohlfühlen (speziell auf langen Urlaubsfahrten wichtig für den Betriebsfrieden).

    Die kleinen Akkus würden sicher reichen, aber ich würde dir auch zum 85er raten. Zum einen wegen deiner geplanten Verweildauer des Autos bei dir und auch aus praktischen Gründen. Weiß nicht, wie alt deine Kinder sind. Aber längere Urlaubsfahrten mit kleinen Krabben haben es mitunter in sich. Wenn dann endlich irgendwann mal Ruhe hinten ist und sie beide schlafen, gilt es Meter zu machen. Blöd, wenn man ausgerechnet dann wieder zum Laden anhalten muss. Ich weiß, das kann auch mit größerem Akku passieren, aber man hat doch etwas mehr Flexibiltät und schafft vielleicht im richtigen Moment 100km mehr.


    Insgesamt glaube ich, würde der Elroq gut zu deinen Anforderungen passen.

  • Meiner Meinung nach lohnt sich der 85er bei deinem Fahrprofil nicht. Ich habe ein ähnliches Fahrprofil und habe mich letztlich für den 60er entschieden dafür mit weitaus mehr Ausstattung, was mir wichtiger war, als 2-3 mal im Jahr 1-2 Stopps weniger zu machen.

    In meinem Fall wäre es ein Aufpreis von 4.000€ gewesen bei einer Zeitersparnis von ~ 3 Stunden im Jahr. Im Urlaub hab ich kein Stress, ob ich jetzt eine halbe Stunde oder Stunde später ankomme ist vollkommen egal, ob mit oder ohne Kinder.


    Denke evtl. auch an die Opportunitätskosten. 4.000€ angelegt am Aktienmarkt über 10 Jahre bei einer moderaten Annahme von 7% Zinsen per anno macht am Ende auch 8.000€ aus, sprich +4.000€ Zinsen.


    Das war meine Rechnung. Vor allem kannst du jeden Tag zu Hause laden, im Alltag wirst du wohl zu 99% nie das Problem bezgl. dem Laden, wieso auch?

    LG

  • Ich würde grundsätzlich kein BEV „kaufen“. Nur Leasing oder halt Finanzieren und nach 3 oder 4 Jahren abstoßen. Die Entwicklung ist einfach zu schnell.

    Skoda Elroq 60 Timiano-Grün Regulus Anthrazit 19", Lodge, Advanced, Winter, Ganzjahresreifen Continental All Season 2

    Bestellt Mai/25 - Übergabe 10/25

  • Ich würde grundsätzlich kein BEV „kaufen“. Nur Leasing oder halt Finanzieren und nach 3 oder 4 Jahren abstoßen. Die Entwicklung ist einfach zu schnell.

    Er hat doch geschrieben, dass er das Auto wohl mind. 10 Jahre bzw. 300k km halten möchte. Dann macht ein Kauf sehr wohl Sinn.

  • Ich fahre 2x50 km in die Arbeit, im Schnitt 4x die Woche, und 2x bis 3x im Jahr in den Urlaub. Jahres-Km-Leistung ca. 25000 km. Ich rechne mit 8 Jahren Nutzungsdauer. Und habe den 85er gekauft. Der 60er würde evtl. auch gehen, aber das ist eine Frage des Budgets und des Glaubens. Mit den 77 kWh habe ich mehr Reserve und in der Regel einen geringeren SoC-Hub, was ggf. besser für die Batterie ist. Aber das ist umstritten.

    Falls im Urlaub der Kofferraum nicht reicht, dann eben mit Dachbox.

    Elroq 85, Race Blue, Plus, Lodge, AHK, Regulus 19", WP;

  • Statt Gebrauchtwagen, Neuwagen, statt 25.000 dieses mal 35000 oder sogar etwas mehr...

    Aufpassen!....da verrennt man sich auch allzu gerne!


    Nüchtern betrachtet: Wieso nicht wieder ein Gebrauchter? Ein Enyaq mit mehr Kofferraum!

  • Nach drei Jahren E-Auto mit kleinem Akku bin ich jetzt froh, seit drei Monaten einen großen Akku fahren zu können. Ich hätte nicht gedacht, dass dies zu einem so großen Entspannungsfaktor führen würde. Im Alltag kommt es immer wieder zu spontanen Fahrten. Mit einem kleinen Akku muss man immer den Akkustand im Auge behalten, damit er nicht unter 50 %.SOC absinkt. Mit einem großen Akku hat man auch bei 30 % noch über 100 km Reichweite. Im Forum gibt es auch einen Thread zu diesem Thema.


    Zum Platzangebot hinten kann ich sagen, dass er riesig ist, also auch für Erwachsene geeignet. Für uns würde der Kofferraum für vier Personen nicht ausreichen und wir würden bei einer Urlaubsfahrt eine Dachbox benötigen.


    Vor der Bestellung hatte ich auch überlegt, einen Enyaq gebraucht zu kaufen, habe dann allerdings wegen der Software und dem neuen Motor einen neuen Elroq gekauft.


    abschließend einen Gedanken zum Thema Leasing oder kaufen: Mein Gefühl ist, dass die Entwicklungsgeschwindigkeit abgenommen hat. Ich plane auch, mein Fahrzeug nach Leasingende zu übernehmen.

    06/2022 - 06/2025 e-Corsa

    ab 07/2025 roter Elroq 85 Advanced mit Sportpaket

  • Hallo zusammen,


    wow... 🤩 Erstmal vielen Dank für die vielen schnellen und hilfreichen Antworten!


    Ich komme aktuell leider nicht dazu, auf jeden einzelnen Beitrag direkt einzugehen – werde das aber in den nächsten Tagen Stück für Stück nachholen.


    Zum Thema Urlaubsfahrten:

    Das ist bei uns mittlerweile ziemlich entspannt, auch mit den Kids (12 und 14 Jahre alt).

    Solange Handy und Tablet-Akkus voll sind, stören sie sich auch nicht an Ladepausen alle 2–3 Stunden.

    Die Zeit der quengelnden Rückbank-Passagiere ist bei uns glücklicherweise vorbei. 😅


    Was das Gepäck betrifft:

    Der Kofferraum ist bei Urlaubsfahrten mit zwei Kindern eigentlich immer zu klein – außer man fährt einen Bus oder Ähnliches.

    Das war auch bei meinem aktuellen Diesel-Kombi mit den vier Ringen schon so.

    Deshalb habe ich mir vor Jahren eine THULE-Dachbox zugelegt, die ich natürlich auch beim zukünftigen Fahrzeug weiterverwenden möchte – egal ob’s ein Elroq wird oder ein anderes Modell.


    Zur Akku-Diskussion:

    Die Diskussion rund um die Akku-Größe (50, 60 oder 85 kWh) ist ja echt spannend.

    Man merkt, dass viele hier im Forum anhand ihrer eigenen Bedürfnisse sehr durchdachte Entscheidungen getroffen haben – das spiegelt sich auch in den Profilangaben wieder.


    Ich finde, Skoda hat das ganz geschickt gelöst mit den unterschiedlichen Akkugrößen und Ausstattungspaketen. Habe auch schon ein bisschen mit dem Konfigurator gespielt – mein Eindruck: Bei den kleineren Varianten (50/60) muss man viele Dinge extra dazubuchen, die beim 85er-Modell serienmäßig mit drin sind.


    Und ich muss ehrlich sagen, innerlich spüre ich schon, dass der große Akku für mein persönliches Nutzungsprofil – also lange Haltedauer (10 Jahre+), mögliche Akku-Degradation über die Zeit, Winterreichweite etc. – wahrscheinlich die bessere Wahl wäre.


    Thema Kauf vs. Leasing/Finanzierung:

    Die häufig genannten Argumente, dass man lieber leasen oder finanzieren sollte, weil die Technik sich angeblich „rasant weiterentwickelt“, sehe ich persönlich eher gelassen.

    Klar, technischer Fortschritt ist da – aber meiner Meinung nach sind E-Autos mittlerweile auf einem sehr soliden und zuverlässigen Niveau angekommen, gilt auch für den Elroq.

    Selbst die oft kritisierte Software scheint stabil zu laufen – und das ist ja oft der Knackpunkt.

    Neue Technik wie z. B. Natrium-Ionen-Akkus muss erstmal serienreif, zuverlässig und vor allem bezahlbar werden, bevor sie in Alltagsfahrzeugen Einzug hält. Und bis dahin wird sicher noch einige Zeit vergehen. Ich glaube nicht, dass ich mir in 2–3 Jahren in den Hintern beiße, wenn ich jetzt auf aktuelle, bewährte Technik setze.


    Und noch kurz zu meinem aktuellen Fahrzeug:

    Mein „vier Ringe“-Kombi ist, was Sonderausstattung angeht, eher minimalistisch unterwegs: Tempomat, Sitzheizung und Anhängerkupplung – das war’s im Grunde schon.

    Ich bin also (noch) nicht allzu sehr verwöhnt von all den modernen Gimmicks, die heute teils serienmäßig mit an Bord sind – und ehrlich gesagt vermisse ich bisher auch nichts davon. 😉


    Wie von FuelBurner vorgeschlagen, werde ich mir nun eine Liste machen mit folgenden Kategorien:

    "Muss sein"

    "Wäre schön"

    "Nice to have"

    "Will ich nicht"


    Ein Argument fand ich übrigens richtig spannend, nämlich das Thema Opportunitätskosten.

    Wenn ich heute z. B. 5.000 € weniger für das Auto ausgebe (z. B. weil ich den kleineren Akku nehme) und das Geld stattdessen z. B. in einen World-ETF anlege, dann könnten daraus in 10 Jahren locker 10.000 € werden, bei einer halbwegs normalen Entwicklung.

    Denn wenn man ehrlich ist, der Unterschied im Restwert des Fahrzeugs in ein paar Jahren zwischen großem und kleinem Akku wird vermutlich nicht so gravierend sein.


    Ich halte euch auf dem Laufenden, wie meine Liste aussieht... vielleicht hilft sie ja auch anderen bei ihrer Entscheidungsfindung.


    Grüße

  • Dann scheint sich ja das Thema Urlaubsfahrten insgesamt zu entspannen in den nächsten Jahren. Dauert nicht mehr lange und die Diskussionen gehen los, weil sie nicht mehr mit wollen ;)

    In dem Fall könnte man ja auch überlegen (auch aus Budgetgründen), ob dann der Epiq reichen würde. Allerdings kommt der erst nächstes Jahr raus.

  • Nach drei Jahren E-Auto mit kleinem Akku bin ich jetzt froh, seit drei Monaten einen großen Akku fahren zu können. Ich hätte nicht gedacht, dass dies zu einem so großen Entspannungsfaktor führen würde.

    Einen eCorsa haben wir auch noch, den Akku kann man aber schlecht vergleichen. Aktuell haben wir auch noch einen ID.3 mit 58KWH und dazwischen sind Welten. Der Corsa zieht eine Menge Energie und der Akku ist für längere Strecken einfach ungünstig. Dagegen ist der ID3 mit 58 kWH (für uns) sehr gut passend, auch auf längeren Strecken. Also der 85 muss nicht immer sein.

    Am Ende muss eh jeder für sich entscheiden…